In einer Landesvorsitzendenkonferenz des Bundesverbandes der Jungen Union Deutschlands am Abend hat sich eine deutliche Mehrheit der Landesvorsitzenden für Markus Söder ausgesprochen. Die Junge Union ist als Nachwuchsorganisation von CDU und CSU eine der wenigen Vereinigungen, die beide Parteien verbindet.

In der Konferenz sprachen sich 14 Landesverbände mit deutlicher Mehrheit für Markus Söder aus. Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein als mittelgroße Verbände sowie Brandenburg berichteten von einem gemischten Stimmungsbild. Die Junge Union Nordrhein-Westfalen, die über ein Viertel der Mitglieder im Bundesverband stellt, sprach sich hingegen für Armin Laschet aus.

Dazu, erklärt der Bundesvorsitzende der Jungen Union Deutschlands, Tilman Kuban: „Wir, sind der festen Überzeugung, dass wir zwei sehr erfolgreiche Ministerpräsidenten zur Auswahl haben, die beide Kanzler können. Beide müssen endlich ihrer Verantwortung für die Union gerecht werden. Wir werden es nicht zulassen, dass durch eine überhitzt geführte Debatte in den Mutterparteien CDU und CSU Streit und Spaltung in die Junge Union hineingetragen wird. Die beiden Kandidaten hatten genug Zeit, zu einer Entscheidung zu kommen. Dies ist nicht geschehen und jetzt sehen wir uns gezwungen, uns zu positionieren. Dies ist mit deutlicher Mehrheit für Markus Söder erfolgt. Die Würfel müssen jetzt schnell in den gemeinsamen Gesprächen fallen und dann ziehen wir gemeinsam in den Wahlkampf, denn der Gegner steht außerhalb der Union. Wir werden als Junge Union dafür sorgen, dass CDU und CSU zusammenbleiben und gerade unsere jungen Kandidaten die Wahlkampfunterstützung bekommen, die sie verdient haben, um in den nächsten Bundestag einziehen können. Nur gemeinsam als Union werden wir die Wahl gewinnen. Ich kann die beiden Parteivorsitzenden nur daran erinnern, dass sie eine Verantwortung für die Einheit der Union haben. Diese Verantwortung ist historischen Ausmaßes und muss hinter persönlichem Ehrgeiz zurückstehen. Nur gemeinsam werden wir die Wahl gewinnen.“

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