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Rund 80 Prozent der Homburger Innenstadt – die Nachbarstadt Zweibrücken war ebenso betroffen – wurden in der Bombennacht vom 14. März 1945 zerstört.

Mehr als 200 Männer, Frauen und Kinder starben. Viele davon kamen in Bunkern und Kellern ums Leben, in die sie geflohen waren und die der Wucht der Explosionen nicht standhielten. Ab 20.24 Uhr warfen die Bomber innerhalb von 16 Minuten ihre todbringende Fracht über der Stadt ab.

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Zum Gedenken an die Bombardierung Homburgs vor 78 Jahren läuten auch an diesem Dienstagabend wieder die Glocken der Pfarrei Heilig Kreuz in Homburg.

Bürgermeister Michael Forster ist der Kirchengemeinde dankbar für dieses Gedenken. „Gerade in diesem Jahr, in dem seit inzwischen mehr als zwölf Monaten ein Krieg in Europa herrscht, der Tod, Not und Elend über die Ukraine bringt und unser aller Leben verändert hat, fällt die Erinnerung an die Bombennacht von Homburg noch intensiver aus als sonst. Die Bilder und Berichte, die uns täglich aus der Ukraine geliefert werden, müssen besonders schrecklich für die Menschen sein, die den Krieg in ihrer Heimat erlebt und Angst um ihre Angehörigen gehabt haben. Auch für die Menschen aus Homburg, die sich an die Bombennacht von 1945 erinnern können, müssen diese Bilder noch einmal eine andere Wirkung haben als für die Generationen, die in Frieden aufgewachsen sind“, gibt der Bürgermeister zu bedenken.

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Leider zeige aber nicht nur der Krieg in der Ukraine, dass die Bereitschaft vieler Machthaber, aus der Geschichte zu lernen, nicht so ausgeprägt sei, wie sich die allermeisten von uns dies wünschten, so Michael Forster. Daher sei es an uns allen, im Einsatz für den Frieden und die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse der Kriege nicht nachzulassen – gerade weil die Zahl der Zeitzeugen immer weiter abnehme.

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