Am letzten Freitag fand im Haus der Begegnung die dritte Informationsveranstaltung der Bürgerinitiative Zunderbaum statt.
Ein Logistiker hatte bereits vor einiger Zeit den Wald unmittelbar an der Anschlussstelle zu A6 abgeholzt und hat nun einen Bauantrag gestellt.
Bei dem Gelände handelt es sich jedoch um ein Feuchtbiotop in einem Trinkwasserschutzgebiet und in einer Biotopverbundfläche. Die BI zeigte in einer Präsentation auf, dass die Ansiedlung eines Logistikers “die größte Umweltsünde in Homburg wäre”.
Ungeklärt seien laut Bürgerinitiative auch Abwasserentsorgung, Löschwasserversorgung, Auswirkung bei Starkregen auf den Berliner Wohnpark und die Verkehrsanbindung. Der Naturschutzbund hat bereits vor einigen Wochen Einspruch eingelegt und Einsicht in alle Gutachten und umweltrelevanten Vorgänge gefordert.
“Die zahlreichen Besucher waren erstaunt, dass die Verwaltung keinerlei konkreten Auskünfte darüber erteilte, obwohl sie nach Umweltinformationsgesetz dazu verpflichtet gewesen wären. Auch Anfragen von Mitgliedern der BI nach SIFG blieben unbeantwortet”, heißt es in einer Mitteilung der Bürgerinitiative.
Einig waren sich auf Nachfrage der Bürgerinitiative die Vertreter von CDU, SPD, Grünen und der Linken, dass es in ihren Fraktionen keine Zustimmung zu einer Ampellösung auf der B423 (Bexbacher Straße) geben wird.