Archivbild - Bodo Busse - Foto: Stephan Bonaventura
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Bodo Busse, der General­intendant des Saarländischen Staatstheaters, wird seine Intendanz im Sommer 2025 nach acht Spielzeiten vorzeitig beenden und ab der Spielzeit 2025/2026 die Intendanz der Staatsoper Hannover übernehmen.

Generalintendant am Saarländischen Staatstheaters, Bodo Busse: „Wenn ich im August 2025 als Intendant an die Staatsoper Hannover wechsle, werde ich das Saarländische Staatstheater mit einem dicken weinenden Auge verlassen, denn ich habe mich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses, den Partnern des Theaters und dem wunderbaren Publikum hier unglaublich wohl gefühlt und kann schon heute sagen, dass meine Saarbrücker Jahre dann zu den glücklichsten Zeiten meines bisherigen Lebens gehört haben. Das Angebot, dieses große deutsche Opernhaus in Niedersachsen zu übernehmen, kam sehr kurzfristig in der letzten Woche auf mich zu.“

Die Niedersächsischen Staatstheater Hannover gehörten, so Busse, zu den größten Mehrspartentheatern in Deutschland und die Staatsoper Hannover sei ein traditionsreiches, renommiertes Musiktheater mit größtem künstlerischen Potential für eine spannende, zeitgenössische Repertoire- und Ensembleentwicklung. „Es gibt Situationen im Leben, da muss man schnell entscheiden, wenn sich neue attraktive Möglichkeiten für einen bieten.“

Generalintendant Bodo Busse dankt ausdrücklich der saarländischen Kulturministerin Christine Streichert-Clivot: „Sie hat das Saarländische Staatstheater in allen Belangen mit größtem Engagement immer unterstützt, auch in schwierigen Situationen, und hat ein offenes Ohr für die Theaterleitung und die Belegschaft des Hauses. Sie steht für einen offenen Dialog und ein außergewöhnliches Kunstinteresse, das auch die Entwicklung des Saarländischen Staatstheaters immer im Blick hat, weshalb sie ein großes Vertrauen hier im Haus genießt.“ Dies gelte auch für die weiteren Mitglieder des Aufsichtsrates.

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Die saarländische Kulturministerin Christine Streichert-Clivot: „Ich bedauere zutiefst, dass Bodo Busse das Staatstheater zum Ablauf der Spielzeit 2024/25 verlässt. Er hat hier sehr viel bewegt. Mit seinem Team hat er das Theater in der Pandemie durch eine schwierige Zeit geführt. Mit viel Kreativität und Mut hat er das künstlerische Programm angepasst und den Kontakt zum Publikum halten können. Aber sein Ruf an die Staatsoper Hannover macht uns auch stolz: Es ist eine großartige Auszeichnung für die Qualität unserer saarländischen Kulturlandschaft. Bodo Busse wird ein wunderbarer Botschafter für unser Saarland sein. Danke, lieber Bodo Busse. Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen alles Gute.“

Seit der Spielzeit 2017/18 ist Bodo Busse Generalintendant am Saarländischen Staatstheater. Im Juni 2021 verlängerte er mit Kulturministerin Christine Streichert-Clivot seinen Vertrag, der ursprünglich bis 2027 laufen sollte.

Nach seinen ersten beiden erfolgreichen Spielzeiten 2017/2018 und 2018/2019 erwies sich Bodo Busse in den „Corona“-Spielzeiten mit seinem Team als versierter Krisenmanager. Gemeinsam mit dem Kaufmännischen Direktor Prof. Dr. Matthias Almstedt wurde das Saarbrücker Modell entwickelt, das während der Pandemie für eine faire Bezahlung für freischaffende Künstler im Rahmen von Produktionen sorgte und deutschlandweit als Vorbild diente.

Unter seiner künstlerischen Leitung wurden in der Opernsparte bundesweit beachtete zeitgenössische Opern-Projekte wie beispielsweise die Deutschen Erstaufführungen von „Soldier Songs“ von David T. Little und „Macbeth Underworld” von Pascal Dusapin oder dieUraufführung der Oper „Ophelia“ von Sarah Nemtsov produziert. Es wurden deutsch-französische und luxemburgische Kooperationen, das „Tanzfestival Saar“ und internationale Gastspielaktivitäten weiter ausgebaut. Mit dem digitalen Projekt „The (Un)answered Question“ wurde das Saarländische Staatsorchester 2022 Gewinner des „Preis Innovation“ der Deutschen Orchesterstiftung. Auch am Saarländischen Staatstheater hat sich Bodo Busse strukturell für die künstlerische Ausbildung eingesetzt, u.a. mit den Gründungen von Musiktheater- und Orchesterakademie in Kooperation mit der „Hochschule für Musik Saar“.

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