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Als erstes konkretes Projekt im Rahmen der “Strategieplanung Energiewende Blieskastel jetzt” hat die Expertengruppe im Blieskasteler Rathaus ein Konzept für ein Modellvorhaben für eine zukunftsfähige Energieversorgung in den Bereichen Wärme und Strom in Blieskasteler Stadtteilen erarbeitet.

Mit einem Modellvorhaben möchte die Verwaltung die zukünftige Energieversorgung mit Fokus auf die Wärmeversorgung neu denken. Geplant ist die Entwicklung eines wirtschaftlichen und autarken Energiekonzeptes für einen oder mehrere Stadtteile, bei dem die wirtschaftliche Nutzung erneuerbarer Energien im Mittelpunkt steht. In diesem Modellvorhaben soll erprobt werden wie weit sich eine nachhaltige, klimafreundliche bzw. klimaneutrale Energieversorgung realisieren und gegebenenfalls auf andere Stadtteile übertragen lässt.

“Leider sind wir personell und technisch nicht in der Lage, ein solches Konzept auf einen Schlag für die Gesamtstadt zu verwirklichen. Daher möchten wir es zunächst für einen oder mehrere Stadtteile oder auch nur Stadtteilquartiere erproben”, so Bürgermeister Bernd Hertzler. Die Auswahl geeigneter Quartiere bzw. Stadtteile erfolgt anhand objektiver Kriterien (z.B. Einwohnerdichte, Haushaltsdichte, derzeitige Energieversorgung…).

“Ein mindestens ebenso bedeutsames Auswahlkriterium ist die Frage des Interesses an einem solchen Projekt vor Ort bzw. der Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Beteiligung und Mitwirkung. Daher haben wir die Ortsvorsteher und Ortsvorsteherinnen aller Stadtteile, die nicht an das Gasversorgungsnetz angebunden sind, schriftlich gebeten, dieses Interesse bei ihren Bürgerinnen und Bürgern zu erkunden und gegebenenfalls eine entsprechende Interessenbekundung bis 30 September dieses Jahres bei der Stadt abzugeben”, so erläutert der 2. Beigeordnete Guido Freidinger das weitere Vorgehen.

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Eine erste Infoveranstaltung zu dem geplanten Vorhaben ist im Rahmen einer Bürgermeisterbesprechung für den 6. September vorgesehen. Für die Auswahl und weitere fachliche Begleitung des Projektes soll ein geeignetes energiewirtschaftliches Fachbüro gewonnen werden, das dann mit den Akteuren vor Ort im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die konkreten Realisierungsmöglichkeiten untersucht und Vorschläge zur Umsetzung erarbeitet. “Wir sind der festen Überzeugung, dass die Bereitschaft sich aktiv an einer Neuausrichtung der Energieversorgung zu beteiligen in der Bevölkerung noch nie so groß war wie aktuell. Wir sehen es daher als unsere Pflicht, auch auf kommunaler Ebene diese Bereitschaft aktiv zu unterstützen”, so Bürgermeister Bernd Hertzler abschließend.

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