Am Donnerstag, 6. November 2025, lädt die Stadtverwaltung Bexbach zu einem weiteren Vortragsabend der Reihe „Industriekultur in Bexbach und Landesgeschichte an der Saar“ ein. Ab 18:30 Uhr gibt der Landeskundler, Industriegeograf und Buchautor Delf Slotta Einblicke in die Entwicklung des Industrieraums Saarland und in spezifische Kapitel der Bexbacher Geschichte. Der Einlass beginnt um 18:00 Uhr, der Eintritt beträgt 5 Euro.
Das Saarland zählt europaweit zu den prägenden Regionen der Industriekultur. Der Vortrag ordnet die Bexbacher Industrialisierung in diesen größeren Kontext ein und zeigt, wie produktbezogene, technologische, architektonische, infrastrukturelle und geografische Besonderheiten die Region formten. Slotta stellt historische Zusammenhänge her, erklärt Ursachen und Folgen industrieller Umbrüche und verweist auf die bis heute sichtbaren Spuren im Stadtbild.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Höcherbergregion und den früheren Gruben in Bexbach, Frankenholz und Höchen. Anhand dieser Standorte zeichnet Slotta nach, wie Bergbau Arbeitswelten, Siedlungen und Landschaften veränderte – und wie technische Innovationen vom Förderschacht bis zur Werkssiedlung die Identität eines ganzen Raums prägten. Zugleich thematisiert er, welche Sachzeugen erhalten sind und was ihre Erhaltung für Erinnerungskultur und Stadtentwicklung bedeutet.
Neben der historischen Einordnung geht es um den Umgang mit dem industriellen Erbe: Was bleibt, wenn Fördertürme verschwinden, Halden bewaldet werden und Produktionsstätten neue Nutzungen finden? Slotta diskutiert, wie Zeugnisse der Industrieepoche bewahrt, erklärt und kulturell belebt werden können – von Denkmalschutz und Museum bis zu Pfaden, Tafeln und Bildungsangeboten. Der Abend versteht sich als Einladung, Bexbachs Vergangenheit als Ressource für Gegenwart und Zukunft zu begreifen.
Die Stadt Bexbach freut sich auf zahlreiche Teilnehmende. Anmeldungen sind im Bereich C4 unter (06826) 529-141/144 oder per E-Mail an veranstaltungen@bexbach.de möglich. Wer sich für regionale Geschichte, Architektur, Technik und Erinnerungskultur interessiert, erhält einen fundierten, anschaulichen Überblick – fachlich präzise und nah an den lokalen Beispielen.






















