Die Konzertbesucher staunten nicht schlecht, als rund 50 Musiker mit ihren Instrumenten durch den Mittelgang nach vorne auf die Bühne liefen. Nachdem alle Platz genommen hatten, begrüßte Bürgermeisterin Nadine Backes alle Gäste in der Stadthalle ganz herzlich: “Ich freue mich ganz besonders, dass ich im Namen von Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer die Grußworte zum heutigen Benefizkonzert des Reservistenmusikzuges Saarland sprechen darf. Sie, liebe Musikerinnen und Musiker auf der Bühne, engagieren sich mit diesem Konzert auf beeindruckende Weise für den guten Zweck. In diesem Fall sehr erfreulich für unsere Stadt, da der Erlös dem Kinderschutzbund Ortsverein St. Ingbert zugutekommt. Dafür meinen ganz herzlichen Dank!”
Eine kleine Überraschung erlebte Stabsfeldwebel d. R. Rudi Herrmann, der auf die Bühne gebeten wurde und mit einem kleinen Präsent vom RMZ Saarland geehrt wurde. Der Ehrenvorsitzenden Stabsfeldwebel d. R. Rudi Herrmann hat in seiner 40-jährigen Dienstzeit den RMZ immer unterstützt und ganz besonders in seiner Funktion als Vorsitzenden der Reservisten der Landesgruppe Saarland. Der Leiter des Reservistenmusikzuges Saarland, Obergefreiter d.R. Roland Cavelius, dankte Stabsfeldwebel d. R. Rudi Herrmann auch als langjähriger Freund für seine Unterstützung.
Mit dem Konzertmarsch “Arsenal” eröffnete Dirigentin Claudia Wälder-Jene, Flieger d.R., ein buntes und abwechslungsreiches Programm mit sinfonischer Blasmusik. Es folgten Magic Moments, eine Street Parade, der Mambo Jambo und ein Tanzlied aus Afrika – magische Melodien, beschwingter Jazz und Rhythmen, die niemanden in der gut besetzten Stadthalle St. Ingbert unberührt ließen. Vor der Pause erklang das Steigerlied als besondere Ehrerbietung des Reservistenmusikzuges Saarland an die Stadt St. Ingbert.
Pompös und prunkvoll ging es im zweiten Teil weiter mit dem King Robert March. Es folgte die Filmmusik aus „Exodus“. Sie steht, ganz wie der Film, eindrucksvoll für die Freiheit und Würde eines jeden Menschen. Bei dem Werk Sparks of Fire flogen musikalisch die Funken und mit La Soupe aux Choux (Kohlsuppe) wurde es unterhaltsam, vergegenwärtigt doch letzteres die besten musikalischen Momente des Kinoklassikers mit Louis de Funès. Zum Abschluss des Benefizkonzertes erklangen mit La Colegiala bekannte spanische Töne und bei der KULT(tour) durch die 80er-Jahre sang und klatschte das Publikum begeistert mit. Neben bekannten und unbekannten Orchesterstücken sorgten professionelle Solisten für zusätzliche Glanzpunkte. Rhythmen, Harmonien und Melodien voller Emotionen animierten das musikbegeisterte Publikum immer wieder zum mitswingen.
Die Nationalhymne als Abschlusslied sorgte für Gänsehaut pur
Die durch lauten Applaus eingeforderte Zugabe ließ nicht lange auf sich warten. Eine weitere 80er-Jahre-Komposition sorgte für Standing Ovations und beste Stimmung im Saal. Die zweite Zugabe, der Radetzkymarsch, war die logische Konsequenz aus dem langanhaltenden Applaus vom begeisterten Publikum. Als das 50-köpfige Orchester zum Ende des Konzertes die Nationalhymne spielte, lauschte das Publikum ergriffen.
Als Dankeschön an Claudia Wälder-Jene, die mit viel Engagement und Herzblut das Orchester dirigiert hatte, überreichte Bürgermeisterin Nadine Backes einen Regenschirm mit St. Ingberter Motiven. “Da wir uns als Stadt die Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben haben, verzichten wir heute Abend bewusst auf einen Blumenstrauß. Bei dem momentanen Aprilwetter können Sie den Regenschirm viel besser gebrauchen und haben gleichzeitig eine schöne Erinnerung an St. Ingbert. Wir durften mit Ihnen allen einen wunderbaren Konzertabend erleben”, so die Dankesworte der Bürgermeisterin.