Symbolbild

„Der Landesregierung war bekannt, dass der Regelbetrieb an den Kitas und Schulen in der kälteren Jahreszeit und mit steigenden Infektionszahlen schwieriger wird. Leider müssen die Kinder, Lehrer und Eltern jetzt feststellen: Die Vorbereitungen sind unzureichend – sei es der weiterhin fehlende Mindestabstand in den Klassenzimmern, die späte Entscheidung für den Einbau von Luftfilter-Anlagen oder jetzt das sogenannte ‚Schnupfen-Papier‘.“

Mit diesen Worten reagiert Barbara Spaniol, die bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, auf die derzeitigen Diskussionen zum Gesundheitsschutz in Kitas und Schulen im Land. „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Eltern von einer Verschärfung der Maßnahmen wie im neuen ‚Schnupfen-Papier‘ regelrecht überrascht werden. Wenn Kinder schon bei leichten Erkältungssymptomen 24 Stunden zuhause bleiben müssen, schafft das natürlich große Probleme für berufstätige Eltern.

Wer zu solchen Mittel greift, der muss auch eine Lösung für die Kinderkrankenscheine haben, damit Eltern, die Familie und Beruf vereinbaren müssen, nicht wieder die Leidtragenden sind. Hier stellt sich auch die Frage der Verhältnismäßigkeit. Und die Kommunikation mit den betroffenen Familien, Kitas und Schulen muss verbessert werden.“

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