Im gewerblichen Bereich ist laut dem ZDK bei den Flottenzulassungen zwar nicht mit einem für die Krise unverhältnismäßigen Einbruch zu rechnen (minus 18 Prozent auf 770.000 Pkw), doch werde sich das Volumen auf einem niedrigeren Niveau einpendeln. Denn es sei davon auszugehen, dass zumindest viele Unternehmen in den nächsten Jahren bei den Investitionen etwas zögerlicher agieren würden.

Deutlich heftiger eingebremst werde jedoch das in den vergangenen Jahren stark gewachsene Pkw-Vermietungsgeschäft, etwa durch wegfallende Dienstreisen und die stark steigende Nutzung digitalisierter Kommunikationskanäle in den Unternehmen und Verbänden. Daher ist laut dem ZDK in diesem Segment mit einem Zulassungsrückgang von rund 35 Prozent auf etwa 267.000 Einheiten zu rechnen.

Erhebliche Steigerungen wird es nach ZDK-Berechnungen hingegen im zweiten Halbjahr 2020 bei den Eigenzulassungen sowohl der Hersteller und Importeure, aber insbesondere auch im Automobilhandel geben. “Um die von den Herstellern und Importeuren nach den Lockdown-Krisenmonaten nun wieder aktivierten Verkaufsziele erreichen zu können, wird dem Handel oft nichts anderes übrig bleiben, als die Fahrzeuge auf sich zuzulassen und dann als junge Gebrauchtwagen zu vertreiben”, so ZDK-Präsident Karpinski. Trotz dieser Steigerungen wird sich die gesamte Zahl der Eigenzulassungen laut dem ZDK im Vergleich zum Vorjahr um 17,6 Prozent bzw. etwa 180.000 Einheiten auf rund 836.000 Pkw verringern.

(ots)

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