Symbolbild

Angesichts der drastischen Verschärfung von Kinderarmut im Saarland sagt die sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion im saarländischen Landtag, Astrid Schramm: 

Astrid Schramm (LINKE), Quelle: www.linkefraktion-saarland.de

„Die Linke fordert seit geraumer Zeit einen Aktionsplan gegen Kinder- und Jugendarmut, der die Vielschichtigkeit von Armutslagen berücksichtigt und mehrdimensionale Lösungsmöglichkeiten beinhaltet, um Kinder- und Jugendliche sowie ihre Familien aus Armut zu befreien. Ebenso fordert die Linke eine eigenständige, armutsfeste Kindergrundsicherung. Es ist verantwortungslos, wenn angesichts der alarmierenden Kinderarmuts-Zahlen CDU-Ministerin Bachmann im Bundesrat eine Zustimmung zur Kindergrundsicherung verweigert. 

Coronabedingt wurden die Armuts-Probleme in den Familien nun noch verschärft. Daher müssen auch auf Bundesebene die Hartz IV-Regelbedarfssätze sowie das Kindergeld deutlich angehoben werden. Da die Hauptursache für Kinderarmut die Einkommensarmut der Eltern ist, fordern wir ebenso: die Ausweitung des Niedriglohnsektors beenden, der Mindestlohn muss ausnahmslos auf ein Niveau gebracht werden, das sowohl im Berufsleben als auch im Alter vor Arbeit schützt und Leiharbeit sowie grundlos befristete Jobs müssen verboten werden. Alle bisherigen Maßnahmen einer Armutsbekämpfung sind im Sande verlaufen. Es ist höchste Zeit für energisches Handeln gegen Kinderarmut“, so Schramm abschließend. 

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