blue and yellow striped country flag
Die Flagge der Ukraine - Bild: Max Kukurudziak

Präsident Berg: „Bitkom und die digitale Wirtschaft verurteilen die russische Aggression aufs Schärfste“

Zur militärischen Invasion der Ukraine durch Russland erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg: „Nach einem digitalen Auftakt im Cyberraum mit monatelangen Angriffen auf kritische Infrastrukturen, Unternehmen und Verwaltungen der Ukraine ist nun das Unvorstellbare eingetreten: ein Krieg mitten in Europa, vor unserer Haustür. Bitkom und die digitale Wirtschaft verurteilen die russische Aggression aufs Schärfste. In einer Zeit, in der sich soziale Beziehungen immer stärker in der digitalen Welt entwickeln, in der Werte zunehmend im digitalen Raum entstehen und in der es um Brain statt um Bodenschätze geht, ist dieser brutale und menschenverachtende Feldzug noch sinnloser, als es Kriege ohnehin sind. Die Ukraine mit ihren vielen jungen Tech-Unternehmen und IT-Spezialistinnen und -Spezialisten ist ein wichtiger Entwicklungspartner der digitalen Wirtschaft in Deutschland. Die Digitalunternehmen werden das ihnen Mögliche tun, die Menschen, die nun aus der Ukraine zu uns kommen werden, bestmöglich in das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in unserem Land zu integrieren.“

Präses entsetzt über russischen Angriff: „Dieser Krieg zerstört das Leben vieler“

Dr. Latzel ruft für heute und morgen zu Glockengeläut und Gebet auf
Düsseldorf (24. Februar 2022). „In Europa herrscht wieder Krieg.“ In einem neuerlichen Brief an die rheinischen Gemeinden verleiht Präses Dr. Thorsten Latzel dem Schrecken und Entsetzen darüber Ausdruck, dass sich mit Kriegsbeginn in der Ukraine trotz der intensiven diplomatischen Bemühungen und der vielen Gebete „die Logik der Gewalt“ durchgesetzt habe. „Unter der Führung von Präsident Putin hat die Russische Föderation völkerrechtswidrig die Ukraine angegriffen.“ Latzel ruft die Gemeinden heute und morgen zu Glockengeläut und Friedensgebeten auf.

„Dieser Krieg zerstört das Leben vieler Menschen“, schreibt der Präses. „Unsere Gebete und Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die den verheerenden Gewaltakten ausgesetzt sind.“ Ohnmacht und Fassungslosigkeit träfen mitten hinein in die Zeit des Karnevals, die eigentlich im Zeichen der Ausgelassenheit und Freude stehen sollte. „Diese Freude steht in diesem Jahr unter einem bitteren Vorzeichen.“

Latzel ruft die 643 Gemeinden und alle Christinnen und Christen der Evangelischen Kirche im Rheinland dazu auf, im Gebet und Engagement für die Menschen in der Ukraine nicht nachzulassen. Am heutigen Donnerstag und am morgigen Freitag solle gemeinsam ein hörbares Zeichen gegen den Krieg gesetzt werden. „Bitte läuten Sie heute um 18 Uhr und/oder am Freitag um 12 Uhr die Glocken Ihrer Kirchen“, appelliert der Präses an die Gemeinden. Wo es möglich sei, sollten die Kirchen offengehalten werden.

Arbeiter-Samariter-Bund verurteilt Angriff auf die Ukraine

Als Hilfsorganisation ist der Arbeiter-Samariter-Bund den humanitären Werten und der UN-Charta verpflichtet. “Wir verurteilen jede Form des Kriegs, denn Krieg bringt Leid und Not über die Menschen. Deshalb verurteilen wir den Angriff auf die Ukraine entschieden”, sagte der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein. Der ASB engagiert sich seit Jahrzehnten mit Hilfsprojekten in der Ukraine. “Der ASB setzt alles daran, seine humanitäre Hilfe für die Menschen in der Ukraine fortzusetzen. Wir bereiten uns auch – gemeinsam mit unseren Partnern von Samariter International – auf mögliche Unterstützungsleistungen in den Anrainerstaaten vor”, sagte Fleckenstein.

“Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, unseren ASB-Kolleginnen und Kollegen vor Ort und unserer langjährigen Partnerorganisation, dem Ukrainischen Samariterbund (SSU). Wir werden sie nicht im Stich lassen”, sagte Fleckenstein. Die ukrainischen Samariter sind eine von 20 Mitgliedsorganisationen von ‘Samaritan International’, einem Zusammenschluss mehrerer europäischer Hilfs- und Wohlfahrtsverbände.

DAAD entsetzt über russischen Angriff auf die Ukraine

„Wir sind als DAAD entsetzt über den Angriff Russlands auf die Ukraine, einem souveränen Staat in Europa. Zudem sind wir zutiefst um das Leben der Menschen und das Wohl unserer Partnerorganisationen in der Ukraine besorgt. Wir stehen als DAAD für den friedlichen und freien Austausch in den Wissenschaften und für eine grenzüberschreitende Gemeinschaft von Lehrenden, Forschenden und Studierenden in aller Welt. Dies setzt die weltweite Beachtung des Völkerrechts voraus. Gerade heute gilt daher unsere Solidarität den Menschen und unseren Partnern in der Ukraine“, sagte DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee.

Der DAAD wird die Lage und Entwicklung vor Ort genau beobachten und in enger Abstimmung mit der Bundesregierung und im Austausch mit der Hochschulrektorenkonferenz und den deutschen Hochschulen in den kommenden Tagen und Wochen bewerten, wie die Wissenschaftskooperationen mit der Ukraine gestaltet werden können. „Zur Solidarität mit der Ukraine gehört es, die außenwissenschaftspolitischen Beziehungen nicht abreißen zu lassen und die Austauschbeziehungen auch unter widrigen Bedingungen zu erhalten“, so Mukherjee. Derzeit werden 46 DAAD-Projekte und 62 Projekte im Rahmen von Erasmus+ in der Ukraine gefördert. Pandemiebedingt erfolgt die aktuelle Zusammenarbeit weitgehend auf digitalem Weg. Wegen der sich zuspitzenden Lage haben die DAAD-Geförderten aus Deutschland die Ukraine in den vergangenen Tagen bereits verlassen

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