HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Vor dem Hintergrund der angekündigten Erhöhung der Strom- und Gaspreise durch SaarLorLux in Saarbrücken und Bexbach erklären Dagmar Ensch-Engel, energiepolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, und Claudia Kohde-Kilsch, Vorsitzende der Linksfraktion im Saarbrücker Stadtrat:
„Energie SaarLorLux plant die Strom- und Gaspreise mit der Begründung anzuheben, die gestiegenen Netzentgelte könnten nicht gänzlich durch günstigere Einkaufspreise ausgeglichen werden. Für uns stellt sich hier die Frage, wieso aber andere Energieunternehmen ihre Preise trotz der höheren Netzentgelte stabil halten können und werden.“ Insbesondere in der Landeshauptstadt würden die Bürgerinnen und Bürger schon durch höhere Mieten belastet. Familien mit geringerem Einkommen, die Strom- und Gaskunden bei SaarLorLux seien, könnten sich etwa 25 Euro Mehrkosten im Monat kaum leisten.
Ensch-Engel und Kohde-Kilsch weiter: „DIE LINKE fordert in diesem speziellen Fall Offenlegung und Transparenz, wie die Strom- und Gaspreise sich zusammensetzen. Des Weiteren fordern wir Maßnahmen zur Wiedereinführung der Strompreiskontrolle.“ Denn seit der Aufhebung der Strompreisaufsicht im Jahr 2007 seien die Strompreise für die Verbraucher stetig gestiegen, obwohl der Energiepreis an der Strombörse durch die erneuerbaren Energien eigentlich gesunken sei. Davon profitierten jedoch nur einige Großabnehmer und eine Reihe Zwischenhändler. „Leider ist die Situation so, dass sich bereits jetzt viele Bürgerinnen und Bürger die Energieversorgung nicht mehr leisten können. Dies wird schon an den steigenden Zahlen der Menschen deutlich, die ihre Strom-, aber auch ihre Gasrechnung, nicht mehr bezahlen können und deshalb von Sperren betroffen sind. Preiserhöhungen in dem vorgesehenen Rahmen wie bei SaarLorLux sind daher nicht hinnehmbar.“
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