Mit dem Hinweis, dass jede und jeder Einzelne durchaus aktiv etwas zur Bekämpfung von Krebserkrankungen tun könne, sensibilisiert Gesundheitsministerin Monika Bachmann anlässlich des heutigen Weltkrebstag für wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen, mit denen jeder einen persönlichen Beitrag im Kampf gegen Krebs leisten kann.
Trotz verbesserter Heilungschancen sind Krebserkrankungen nach wie vor die zweihäufigste Todesursache in Deutschland. Im Saarland sterben jedes Jahr rund 3100 Frauen und Männer an einer Tumorerkrankung. Etwa jede dritte Frau und rund jeder zweite Mann muss damit rechnen, im Laufe des Lebens an Krebs zu erkranken. „Wenn Tumore jedoch frühzeitig erkennt werden, ist häufig eine schonende Behandlung möglich. Und die Chance einer dauerhaften Heilung steigt“, so Monika Bachmann weiter.
Für mehrere besonders häufig vorkommende Krebserkrankungen werden wirksame Früherkennungsuntersuchungen angeboten, dazu gehören zum Beispiel das Mammographie-Screening-Programm für Brustkrebs bei Frauen. Zwischen 50 und 69 Jahren sollten Frauen alle zwei Jahre ein Mammographie-Screening durchführen lassen. Ebenso wichtig sind Vorsorgeuntersuchungen wie Darmspiegelungen und Stuhlbluttests für Darmkrebs bei Männern und Frauen.
Während Männer sich alle zehn Jahre zwischen 50 und 69 Jahren testen lassen sollten, fallen Frauen erst ab 55 in den Risikobereich. Darum appelliert Bachmann an die Saarländerinnen und Saarländer: „Informieren Sie sich über die für Sie angebotenen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen und vereinbaren Sie einen Termin für Ihre Krebsvorsorge mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt!“
Rund 30 bis 50 Prozent aller Krebserkrankungen können auf beeinflussbare Risikofaktoren und den persönlichen Lebensstil zurückgeführt werden und sind somit durch geeignete Vorbeugung prinzipiell vermeidbar. Daher ist Krebsprävention neben der Krebsfrüherkennung die wichtigste Grundlage für ein Leben ohne Krebs.
