Symbolbild

Die Paul-Fritsche-Stiftung Wissenschaftliches Forum an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes hat es sich seit Jahren zur Aufgabe gemacht, die Erinnerung an die Zwangsterilisation im Klinikum Homburg wach zu halten. Diese Erinnerungskultur soll an die Greueltaten während des Dritten Reichs erinnern und unserer aller Bewusstsein und vor allem auch das der jetzigen Medizinstudierenden schärfen, das sich so etwas nicht wiederholt.

Am Donnerstag, 7. November 2019, lädt die Paul-Fritsche-Stiftung Wissenschaftliches Forum zu einem Vortrag von Dr. Christoph Brass, Historiker, ein. Das Thema: Zwangssterilisation und Euthanasie im Dritten Reich am Beispiel des Saarlandes

Herr Dr. Brass hat mit seiner Doktorarbeit über das Thema „Zwangssterilisation und Euthanasie im Dritten Reich am Beispiel des Saarlandes 1935 – 1945“ Pionierarbeit für das Saarland geleistet. Dr. Christoph Brass wurde in Neunkirchen/ Saar geboren und wuchs in Homburg auf. Sein Studium der Neueren Geschichte an der Universität des Saarlandes schloss er mit einer Promotion zum Thema „Zwangssterilisation und ‚Euthanasie‘ im Saarland 1935 bis 1945“ ab. Während seines Studiums war er Stipendiat der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk und arbeitete außerdem journalistisch u.a. für die Saarbrücker Zeitung.

Nach verschiedenen beruflichen Stationen in der Staatskanzlei des Landes Baden-Württemberg leitete er im Bundespräsidialamt von 2006 bis 2009 unter Bundespräsident Horst Köhler das Grundsatzreferat.  Anschließend wechselte er ins  Bundesministerium für Bildung und Forschung wo er die Unterabteilung für bildungs- und forschungspolitische Grundsatzfragen leitete. Von 2014 und 2017 leitete er als Ministerialdirektor die Abteilung Inland des Bundespräsidialamtes. Ehrenamtlich engagiert er sich in der außerschulischen Bildungsarbeit und ist Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken.

Die Veranstaltung findet um 18:15 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Biochemie (Geb. 45) am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg statt. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind zur Teilnahme eingeladen. 

Eine Anfahrtsbeschreibung gibt es hier.

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