Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) Foto: Staatskanzlei Saarland/Carsten Simon

Erfreut über die Ergebnisse der aktuellen Shell-Jugendstudie zeigte sich Ministerpräsident Tobias Hans: „Die gegenwärtige junge Generation formuliert wieder nachdrücklicher eigene Ansprüche hinsichtlich der Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft und fordert, dass bereits heute die dafür erforderlichen Weichenstellungen vorgenommen werden. Als zukunftsrelevante Themen haben vor allem Umweltschutz und Klimawandel erheblich an Bedeutung gewonnen. Dieses Interesse der Jugend müssen wir durch eine transparente und auf Beteiligung angelegte Politik unterstützen. Deshalb begrüße ich die Überlegungen des Landtagspräsidenten Stephan Toscani zur Einrichtung eines Jugendparlamentes“, so Tobias Hans.

Die Jugendlichen seien, wie auch schon in den letzten Shell-Jugendstudien beschrieben, weiterhin bereit, sich in hohem Maße an Leistungsnormen zu orientieren, und hegen gleichzeitig den Wunsch nach stabilen sozialen Beziehungen im persönlichen Nahbereich.

Positiv bewertete Hans auch das seit Beginn des Jahrtausends stark gestiegene Interesse der Jugend an Politik: „Jugendliche meinen, dass politisches Engagement eine hohe Bedeutung hat. Gleichzeitig müsse man aber auch die Ängste und Sorgen die Jugend ernst nehmen. Die Ängste und Sorgen reflektieren die Debatten der vergangenen Jahre. Umweltängste haben stark an Bedeutung gewonnen. Die Debatten um Flucht und Migration spiegeln sich ebenso in gestiegener Angst sowohl vor Ausländerfeindlichkeit als auch vor Zuwanderung wider.“

Daher gelte es, Demokratiebewusstsein zu stärken und Vertrauen in Institutionen herzustellen, so Hans. Mehr als drei Viertel der Jugendlichen sind mit der Demokratie zufrieden. Gleichzeitig kritisieren mehr als zwei Drittel, dass die Politiker sich nicht um ihre Belange kümmern, was als Ursache für Politikverdrossenheit gesehen werden kann. Bei der Frage nach dem Vertrauen in Institutionen kommen die Polizei, das Bundesverfassungsgericht und Umweltschutzgruppen auf deutlich überdurchschnittliche Werte. Großen Unternehmen, Kirchen, Parteien und Banken wird deutlich weniger Vertrauen entgegengebracht.

 

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