Der von der Beigeordneten Christine Becker (links, mit einigen Helfern) angestoßene Reparatur-Treff in Erbach hat sich bestens etabliert. - Foto: Bernhard Reichhart
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Seit September 2018 gibt es auf dem Awo-Gelände im Homburger Stadtteil Erbach in der Lappentascher Straße 100, Gebäude 10a, einen Reparatur-Treff. Das von der  hauptamtlichen Beigeordneten Christine Becker angestoßene Gemeinschaftsprojekt der Stadt Homburg und der Arbeiterwohlfahrt hat sich mittlerweile  zu einer Anlaufstelle für reparaturbedürftige Alltagsgegenstände entwickelt. Zwischen acht und zwölf ehrenamtliche Handwerker versuchen, defekte kleinere Elektrogeräte wie Radios oder Kaffeemaschinen sowie kleinere mechanische Gegenstände wieder in Gang zu setzen.

Unter  dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“ soll hier nicht nur der Geldbeutel, sondern auch die Umwelt geschont werden. „Der Zuspruch hat immer mehr zugenommen“, erzählte Claudia Ohliger, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, im Rahmen des zehnten Reparatur-Treffs. Beim Anblick alter Radios oder Schreibmaschinen fühle man sich manchmal „wie auf einer Zeitreise“. Mehr als 200 Personen  hätten bisher ihre defekten Geräte zur Reparatur vorbeigebracht. „Wir vergeben bereits Nummern für die Reihenfolge, so stark ist teilweise die Resonanz“, so Ohliger. So muss man sich zunächst in die Auftragsliste eintragen, den Vorschriften zum Datenschutz und zum Umfang des Reparaturauftrages (nur ein defektes Teil, kostenloser und freiwilliger Reparaturversuch, keine Garantie, benötigte Ersatzteile müssen vom Eigentümer selbst besorgt werden) zustimmen und kurz den Fehler seines Geräts beschreiben.

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Für die Reparaturen braucht man jedoch nicht nur Sachen, die repariert werden sollen, sondern auch handwerklich begabte Leute, die sie wieder in Ordnung bringen. „Die Kreisstadt Homburg und das Sozialpädagogische Netzwerk der Arbeiterwohlfahrt freuen sich über jegliche Form von Unterstützung, ob aktive Mitarbeit bei der Reparatur und der Organisation des Treffs oder über Geldspenden zum Kauf neuer Werkzeuge“, betonte Ohliger. Um die Wartezeit zu überbrücken, stehen Kaffee und Kuchen bereit. „So kommen die Leute auch untereinander ins Gespräch und können sich austauschen“, erzählte Claudia Ohliger. „Die Leute freuen sich, wenn ihre Geräte wieder funktionieren oder weil sie zumindest genau erfahren, warum sie nicht mehr funktionieren“, fügte sie hinzu.

Zusatzinfo:

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Der nächste Reparatur-Treff findet am Donnerstag, 24. Oktober, von 15 bis 18 Uhr statt. Rückfragen und Infos sind beim Quartiermanager Sebastian Rensch unter Tel: 0 68 41/ 98 98 587 oder bei der Stadtverwaltung Homburg bei Claudia Ohliger unter Tel.: 0 68 41/101- 114 möglich. Hier können sich auch interessierte Personen melden, die sich als Helfer ehrenamtlich einbringen möchten.

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1 Kommentar

  1. Bevor ich etwas entsorge versuche ich ebenfalls zuerst eine Reparatur durchführen zu lassen. Die kleinen Euronics Fachgeschäfte haben schon viele Elektronische Geräte von mir reparieren können. Ich kaufe allerdings auch nur Hochwertige Elektrogeräte, TV z. B. von Metz oder Loewe die lassen sich noch gut reparieren.

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