Egal ob bei Klimakatastrophen, Terror, Bränden und unzähligen anderen Fällen und Eventualitäten: Rettungs- und Hilfsdienste sind ein wichtiger Eckpfeiler unseres gesellschaftlichen Sicherheitsgefühl. Wir verlassen uns auf sie und trotzdem sind sie für viele einfach oftmals nur selbstverständlich.

Um auch der Öffentlichkeit einmal die ganze Stärke und Vielfalt der regionalen und lokalen Hilfs- und Rettungsdienste zu demonstrieren, fand am letzten Wochenende am Homburger Forum der „Tag der Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz des Saarpfalz-Kreises“ statt. Als Besucher konnte man mit den Verantwortlichen vor Ort ins Gespräch kommen und sich im Detail über deren Arbeit informieren. Initiator dieser Veranstaltung ist Landrat Dr. Theophil Gallo. Für ihn ist es wichtig die Bevölkerung in ganzer Breite über die Arbeit der Organisationen aufzuklären. „Wir möchten mit dieser Veranstaltung die Bevölkerung sensibilisieren, dass wir auf die herausragende Arbeit der Hilfskräfte angewiesen sind und es nicht selbstverständlich ist, dass sie immer da sind, wenn man sie braucht. Dies muss im Bewußtsein der Menschen verstärkt werden“, sagt uns Landrat Dr. Gallo am Rande der Veranstaltung.

Die Hilfsdienste leisten kreisweit Tag für Tag hervorragende Arbeit, doch haben sie mehr und mehr mit zusätzlichen Problemen neben ihren Hauptaufgaben zu kämpfen. Oft werden sie bei ihrer Arbeit behindert, kritisiert und diskreditiert. Außerdem besteht seit Jahren ein schleichender Nachwuchsmangel. Dem muss entgegengewirkt werden, sind ihre Leistungen doch für jeden von uns unverzichtbar. Bürgermeister Michael Forster: „Der Stellenwert unserer Hilfsorganisationen ist sehr hoch anzusehen. Die Menschen, die hier einen Dienst an der Gesellschaft leisten, können nicht hoch genug gelobt werden. Die Hilfskräfte sind da, wenn die Menschen in Not sind. Als Stadt Homburg werden wir alles tun, damit unsere Hilfskräfte so gut es geht ausgestattet sind.“

Ist die Welt gefährlicher geworden? Diese Frage lässt sich nicht einfach beantworten. In jedem Fall ist die subjektive Wahrnehmung eines Gefahrenanstiegs durch die Masse an Medien und die überall zugänglichen Informationen gestiegen. Und gerade durch diese zunehmende subjektive Gefahr ist es wichtig, mit solch einer Veranstaltung zu sensibilisieren. Neben der Darstellung der verschiedenen Hilfsorganisationen war es dem Landrat auch ein Anliegen, an die Selbstvorsorge der Menschen zu appellieren. Gemeint ist damit, dass man selbst abwägt ob man wirklich zum Telefon greift oder ob es vielleicht doch andere Möglichkeiten der akuten Hilfe gibt. Denn wenn es zur Gewohnheit wird, auch bei „kleineren Geschichten“ Großalarm auszulösen, stehen dann eventuell im Worst-Case-Szenario nicht die nötigen Kräfte direkt zur Verfügung. Aus dem Wohlfühlbereich rausgehen, sich auch mal selbst helfen und auf die eigenen Ressourcen zurückgreifen – auch darum ging es bei der Grundidee zu diesem besonderen Tag.

Mit dabei waren unter anderem:

Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Saar, Privater Rettungsdienst Saar (PRS) e. V., Fachberater A Strahlenschutz (FB A), Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland (PSNV) e. V., Landeskommando Saarland (LKDO SL), Bundespolizei, Fernmeldezug Saarpfalz, Polizeiinspektion Homburg, Saarpfalz-Kreis: Ehrenamtsbörse und Ehrenamtskarte, Freiwillige Feuerwehren, Malteser Hilfsdienst, Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Kreisverband Homburg & St. Ingbert; Pfalzwerke Netz AG, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW), Werkfeuerwehren Bosch, Michelin und Festo, Jugendfeuerwehr (JFW) Saarpfalz-Kreis, Kreisfeuerwehrverband Saarpfalz-Kreis e. V.

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