Symbolbild

Am gestrigen Montag Nachmittag ist die erste Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt für die rund 40.000 Beschäftigten des saarländischen Einzelhandels ergebnislos geblieben. 

Zwar legten die Arbeitgeber ein erstes Angebot vor, dies wurde aber von der ver.di-Tarifkommission als „inakzeptabel“ bezeichnet und abgelehnt. „Forderung und Angebot liegen meilenweit auseinander“, sagt Monika Di Silvestre, ver.di-Verhandlungsführerin und Landesfachbereichsleiterin Handel.

Das Angebot des Arbeitgeberverbands sieht eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 1,5 Prozent ab dem 01. Mai 2019 und um weitere 1,0 Prozent ab dem 01. Mai 2020 vor. Außerdem beinhaltet es eine Laufzeit der Tarifverträge von 24 Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sollen entsprechend der Lohn- und Gehaltserhöhungen jeweils mit dem Ausbildungsbeginn am 01. September angehoben werden.

 „Dieses sogenannte Angebot bedeutet Reallohnsenkungen für die Beschäftigten, da es noch nicht einmal die natürliche Teuerungsrate ausgleicht. Dies ist eine Provokation und wird ganz sicher zu Unruhen in den Betrieben führen“, sagt Di Silvestre.

ver.di fordert eine Anhebung der Gehälter in der Gehaltsgruppe 2 im sechsten Tätigkeitsjahr von 2.579 Euro auf 2.800 Euro sowie eine Erhöhung aller anderen Löhne und Gehälter um 163 Euro. Weiter wird eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen im ersten Ausbildungsjahr auf 1.000 Euro mit einer jährlichen Steigerung pro Ausbildungsjahr um 100 Euro gefordert. Der Tarifvertrag soll 12 Monate Laufzeit haben und für allgemeinverbindlich erklärt werden. 

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