Symbolbild

Von Freitag, 10. Mai 2019, bis Samstag, 11. Mai 2019, veranstaltet die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie eine Tagung zu modernen Medien in Spiel und Kommunikation. Die Fachveranstaltung im Homburger Saalbau richtet sich an Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, Erzieher, Sozialarbeiter, Mitarbeiter der Frühen Hilfen und andere pädagogische und medizinische Berufsgruppen. 

In den letzten 20 Jahren hat sich der Alltag von Kindern und Jugendlichen durch die rasante technologische Entwicklung sehr stark verändert. Neue digitale Technologien und Kommunikationsmöglichkeiten sind allgegenwärtig – durch die „kinderleichte“ Bedienung von Smartphone, Tablet und Co. haben heute bereits Kleinkinder Zugang zu digitalen Spielen, Videos und ähnlichen Inhalten. Die vorliegenden Daten zur Mediennutzung im Kindes- und Jugendalter belegen die breite Verfügbarkeit von digitalen Geräten und Angeboten und zudem enorme Nutzungszeiten.

 „Die Technologie sollte nicht grundsätzlich verteufelt werden, es gibt viele positive Aspekte“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Alexander von Gontard, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am UKS. „Negative Seiten wie beispielsweise Computerspielsucht oder Cybermobbing sind aber Teil dieser Entwicklung. Mit der Tagung möchten wir interessante Einblicke in die problematischen Auswirkungen der Digitalisierung auf Kinder und Jugendliche geben.“

Für die Fachveranstaltung konnte Organisator Dr. Frank W. Paulus zahlreiche Experten gewinnen, unter anderem aus Bremen, Hamburg, Wien, Mainz, Würzburg, Leipzig und München. Dr. Paulus ist Leitender Psychologe der Homburger Klinik und forscht schwerpunktmäßig zu den Gefahren der Digitalisierung, er referiert selbst national und international zu diesem Thema. Das Programm der Homburger Tagung ist breit gestreut und bietet einen weiten Blick auf das Themengebiet. 

„Die Vorträge behandeln die gesamte Altersspanne, vom Säuglings- über das Kleinkind- und Vorschulalter bis hin zum Schul- und Jugendalter“, so Dr. Paulus. „Die risikohaften Entwicklungen und Störungen durch digitale Medien werden dabei umfassend betrachtet. Es wird Vorträge zur Vorbeugung, zur Diagnose und zur Behandlung geben und auch die Zusammenhänge zu anderen psychischen Störungen werden aufgezeigt.“ 

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