Foto: Stephan Bonaventura

Kulturminister Ulrich Commerçon nahm gestern an der ersten Sitzung der neu eingerichteten Kulturministerkonferenz (Kultur-MK) in Berlin teil, die für das Saarland besondere Chancen bietet.

Minister Ulrich Commerçon: „Deutschland zeichnet sich durch seine enorme kulturelle Vielfalt in den Ländern und Regionen aus. Die Länder ermöglichen und sichern mit ihren zahlreichen Förderungen von Projekten und Institutionen vor Ort die kulturelle Vielfalt unseres Landes. Mit der Kulturministerkonferenz haben die Länder erstmals ein eigenes Beschlussgremium geschaffen, ihre kulturpolitischen Belange zu verdeutlichen, zu bündeln und so noch stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.“

Für das Saarland bieten sich dabei besondere Chancen durch die Kultur-MK. So wurde auf der Sitzung beispielsweise über ein Förderprogramm „Kultur in den Regionen“ beraten, in dessen Rahmen grenzüberschreitende Projekte gefördert werden sollen, die im Sinne des europäischen Gedankens den internationalen kulturellen Dialog aufnehmen. Minister Commerçon: „Von einem solchen Programm könnte das Saarland als Grenzland zu Frankreich nicht nur durch eigene neue Projekte profitieren, sondern auch –  mit den Erfahrungen aus zahlreichen deutsch-französischen Projekten im Kulturbereich – als Impulsgeber für andere fungieren. Die kulturelle Szene ist ein Aushängeschild unseres Landes: Sie ist lebendig, vielfältig und vielerorts auch grenzüberschreitend, sie fördert die europäische Identität unserer Großregion.“

Ein weiteres Thema auf der ersten Sitzung der Kultur-MK war die „Kultur im ländlichen Raum“. Die Stärkung kultureller Angebote im ländlichen Raum erhöht die Chancengleichheit. „Kultur muss auch im Saarland für alle zugänglich sein und allen gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen, unabhängig vom Wohnort.“, so Minister Ulrich Commerçon.

Die Kulturministerkonferenz (Kultur-MK) befasst sich mit Angelegenheiten der Kulturpolitik von überregionaler Bedeutung. Auf Beschluss der Kultusministerkonferenz (KMK) führen die Chefs der Kulturressorts der Länder im Rahmen der Kultur-MK eigenständige Beratungen unter dem Dach der KMK durch. Ziel der zweimal jährlichen stattfindenden Treffen (Frühjahr und Herbst) ist es, gemeinsam kulturpolitische Anliegen der Länder gegenüber dem Bund zu vertreten und nationale Vorhaben und Maßnahmen künftig zwischen Bund und Ländern besser abstimmen zu können.

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