Symbolbild

Noch nie hat das Saarland mehr Geld für die Frühkindliche Bildung bereitgestellt: Im saarländischen Landeshaushalt sind insgesamt 120 Mio. Euro für das Jahr 2019 und 142 Mio. Euro für das Jahr 2020 für die Frühkindliche Bildung eingestellt. Erstmalig beteiligt sich der Bund nicht nur am quantitativen Ausbau, sondern mit dem Gute-KiTa-Gesetz auch an Qualitätsverbesserungen in KiTas. Bis 2022 fließen rund 65 Mio. Euro aus dem Gute-KiTa-Gesetz ins Saarland.

„Mit diesen Landes – und Bundesmitteln treiben wir den Ausbau von Betreuungsplätzen weiter voran, investieren noch mehr in die Qualität unserer KiTas und entlasten junge Familien deutlicher, effektiver und schneller bei den KiTa-Beiträgen“, so der Bildungsminister.

Der Ausbau der Kapazitäten in den Krippen und KiGas war eine der Hauptanstrengungen der letzten Jahre: Besonders durch höhere Inanspruchnahme und gestiegene Geburtenzahlen sowie auch durch Zuwanderung besuchen heute fast 4.000 Kinder mehr als 2012 eine saarländische Kindertageseinrichtung. Insgesamt 7.111 geförderte Krippenplätze stehen mittlerweile saarlandweit zur Verfügung, das entspricht einer Versorgungsquote von 33,35 Prozent (2012 waren es noch lediglich 4.062/Versorgungsquote von 19,8 Prozent).

„Die Kommunen und Träger haben in den vergangenen Jahren beim Ausbau der Betreuungsplätze enorme Kraftanstrengungen vollbracht. Wir haben zusammen seit 2012 rund 80 Prozent mehr Krippenplätze geschaffen. Trotzdem stellen wir immer wieder fest, dass gerade in Ballungsgebieten Betreuungsplätze rar sind, weil Träger sich trotz Förderung hohen Hürden bei der Finanzierung oder Baurealisierung gegenüber sehen. Damit Mittel aber schneller, unbürokratischer und effektiver in den Ausbau fließen können, werden wir die Förderrichtlinien für KiTa-Baumaßnahmen neu gestalten und beispielsweise die Fördersätze für Krippen und KiGas angleichen und erstmals die Förderung von Mietkosten, Sanierungen und Umbauten ermöglichen“, sagt Minister Commerçon.

Der Ausbau der Kapazitäten ging mit einem gesteigerten Fachkräftebedarf einher. Um den Bedarf an künftigen Fachkräften zu decken, wurden zudem auch die Ausbildungskapazitäten der Schulen erhöht: Seit 2013 werden in St. Wendel zusätzlich Erzieher_innen ausgebildet. Derzeit gibt es Planungen, einen weiteren Standort zu realisieren.

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