Symbolbild Saarbahn CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=575566

Im heutigen Wirtschaftsausschuss berichtete Wirtschafts- und Verkehrsministerin Anke Rehlinger über die Weiterentwicklung der ÖPNV-Tarife im Saarland, insbesondere über Modell und Pläne zur Stärkung des ÖPNV. Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Hans Peter Kurtz erklärt dazu: „Im Zentrum des ÖPNV der Zukunft im Saarland steht die Frage: Was braucht der Fahrgast, damit er den ÖPNV nutzt, auch wenn er eine Alternative hat?“

Um diese Frage zu beantworten, hat ein Gutachter mehrere Optionen für einfache und attraktive Angebote im Tarifsystem des ÖPNV erarbeitet. „Familienfreundlich, attraktiv, verständlich und kostengünstig – so soll ein guter ÖPNV sein. Das Thema Mobilität ist insbesondere für Menschen in ländlichen Gebieten essentiell. Der demografische Wandel und die steigende PKW-Verfügbarkeit führen dazu, dass die Auslastung des ÖPNV insbesondere in den ländlichen Regionen zurückgeht. Dem will das Wirtschaftsministerium entgegen wirken.“

Eine große Rolle wird die Entlastung bei Schülerinnen und Schülern sowie Familien spielen. „Wir müssen eine Alternative finden, die die Kosten für Familien senkt, z.B. zum aktuellen Schülerticket, das nur in einem Landkreis gilt. Beim Besuch einer Schule in einem anderen Landkreis müssen Familien drauf zahlen. Das geht einfacher und günstiger“, erklärt Kurtz. 

„Auch die Tageskarten sollten flexibler und einfacher gestaltet werden.“ Kurtz erklärt, dass sich die SPD-Fraktion langfristig für ein Sozialticket im ÖPNV einsetzt. „Mobilität ist eine unentbehrliche Voraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wir müssen Menschen diese Mobilität ermöglichen. Ein kostengünstiges Sozialticket ist dafür der richtige Weg“, erklärt Kurtz.

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