Bild: Manuela Meyer

Die Gewerkschaft ver.di und der Landesverband Verkehrsgewerbe Saarland (LVS) e.V. haben in der gestrigen 4. Tarifrunde doch noch einen Tarifkompromiss erzielt. Bei einer Laufzeit von 3 Jahren haben sich beide Seiten auf eine Tarifsteigerung von knapp 6,0% pro Jahr verständigt. 

Dabei tragen nicht nur die vereinbarten Erhöhungen der tariflichen Entgelte zu einer deutlich höheren Attraktivität des Berufs des Busfahrers im privaten Omnibusgewerbe im Saarland bei. Hinzukommen noch eine zweistufige Arbeitszeitverkürzung auf 40 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich und eine Zulage für geteilte Dienste sowie die Bezahlung von 60 – anstelle von bisher 30 – Minuten Pause pro Schicht.

Auch sind ein Nachtzuschlag von 3,- € pro Stunde fürs Fahrpersonal und eine deutliche Erhöhung des Urlaubsgelds auf 30,- € pro Urlaubstag vereinbart worden. Die Auszubildendenvergütungen werden um jeweils 100,- € angehoben.

Ver.di und LVS sind sich darin einig, dass dieser hohe Tarifabschluss notwendig ist, um Fachkräfte im ÖPNV zu halten und neue zu gewinnen. Eine so hohe Tarifsteigerung ist in den öffentlichen Dienstleistungsaufträgen (öDA) der privaten Busbetreiber, die noch mehrere Jahren laufen, nicht berücksichtigt. Von daher wollen beide Seiten zum Wohle der Beschäftigten und für die Nutzer des ÖPNV, gemeinsam für eine bessere finanzielle Ausstattung bei den politisch Verantwortlichen sorgen.

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