HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN

„Man könnte in Frankreich viel Geld sparen, wenn der Pannenreaktor Cattenom endlich dicht gemacht würde. Statt 200 Millionen Euro in weitere zehn Jahre voller Störfälle zu stecken, sollte das unrühmliche Kapitel AKW in Lothringen endlich endgelagert werden.“

Mit diesen Worten reagiert Dagmar Ensch-Engel, umwelt- und energiepolitische Sprecherin der Linksfraktion im Saarländischen Landtag, auf die Ankündigung des Betreibers, das Atomkraftwerk für die nächsten zehn Jahre aufrüsten zu wollen. Sie erinnert daran, dass die französische Nationalversammlung eigentlich eine Senkung des Anteils der Atomkraft an der Stromerzeugung um 25 Prozent beschlossen und Präsident Hollande eine Abschaltung von bis zu 22 AKWs angekündigt hatte. „Wenn die französische Umweltministerin jetzt plant, die festgelegte Laufzeit von Kernkraftwerken zu verlängern, ist das auch ein Affront gegenüber den Menschen in Luxemburg und dem Saarland, die durch das störanfällige Kraftwerk existenziell bedroht werden. Und es zeigt: Die Atomlobby war wieder einmal erfolgreich“, so Ensch-Engel abschließend.

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