Symbolbild

Menschen die kaum oder gar nicht Lesen und/oder Schreiben können, sind häufig vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. „Die Arbeitskammer unterstützt deshalb Initiativen zur Förderung der Chancengleichheit von funktionalen Analphabeten. Eine davon ist der Grundbildungspakt 2.0, der jetzt auf Initiative von Bildungsminister Ulrich Commerçon erneuert wurde. Wir begrüßen diesen“, so Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Kammer, die sich am Pakt beteiligt. 

„Lebensbegleitendes Lernen bedeutet, auch diese Menschen nicht zurücklassen und Chancengleichheit herzustellen.“ Dazu müssten sie aber unbedingt Lesen und Schreiben können, weshalb die Ziele des Grundbildungspaktes für sie eine zweite Chance böten. „Angesichts erhöhter Anforderungen durch die Digitalisierung sind sie sonst kaum vermittelbar“, fürchtet Otto.

Der Grundbildungspakt könnte auch bei der Beseitigung von Fachkräfteengpässen helfen, für die alle Möglichkeiten zur Nachqualifizierung ausgeschöpft werden müssten. Im Saarland gelten etwa 90.000 Bürger und Bürgerinnen zwischen 18 bis 64 Jahren als funktionale Analphabeten.

Der Grundbildungspakt ist die gemeinsame Strategie von Ministerien, Kammern, Gewerkschaften, Unternehmens- und Wohlfahrtsverbänden und Bildungsträgern für die Alphabetisierung und Grundbildung von Erwachsenen. Er ist 2013 ins Leben gerufen worden und wurde heute noch einmal von den beteiligten Institutionen unterzeichnet.

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