Nach dem Fund von mehreren mit afrikanischer Schweinepest (ASP) infizierten Wildschweinen in Belgien mahnt der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, erneut zu erhöhter Vorsicht und Wachsamkeit.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgte der Eintrag des Virus in den Wildschweinbestand rund 60 Kilometer von der saarländischen Grenze entfernt, durch die unachtsame Entsorgung von kontaminierten Lebensmittelresten aus einem der von ASP betroffenen osteuropäischen Staaten. Damit schaffte der ASP-Erreger erstmals den Sprung von mehreren 100 Kilometern bis nach Westeuropa.

Die zuständigen saarländischen Behörden bereiten sich mit vielfältigen Maßnahmen bereits seit dem vergangenen Jahr auf einen möglichen Ausbruch der für den Menschen vollkommen ungefährlichen ASP vor. Für Wild- und Hausschweine nimmt die Krankheit in der Regel einen tödlichen Verlauf. 

Zu den Präventionsmaßnahmen der Veterinärbehörden gehören insbesondere: ein verstärktes Monitoring von Wildschweinen auf ASP, die Ausweitung der Biosicherheitsmaßnahmen bei Hausschweinbeständen, die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Jagdverbänden im Saarland zur Kontrolle der Wildschweinbestände, eine Informationskampagne zur Entsorgung von Reiseproviantresten für Fernfahrer und Touristen entlang der Fernstraßen und an Rastplätzen im Saarland.

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