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Die Operation ist erst der Anfang: Einfach nur den Magen operativ zu verkleinern reicht nicht aus, um dauerhaft Gewicht zu reduzieren. Eine postoperative Ernährungsumstellung ist zwingend erforderlich, um nachhaltig gesünder und besser zu leben. Die IKK Südwest hat festgestellt, dass die OP immer häufiger in Anspruch genommen wird. Motiviert von der Frage nach der Nachhaltigkeit und dem Langzeiteffekt wurde bei den bereits operierten Patienten nachgefragt, wie es ihnen heute geht und welchen Effekt die Operation hatte.

Die Zahl der Operationen zur Magenverkleinerung hat sich bei der IKK Südwest innerhalb von vier Jahren verdoppelt.* Im Rahmen einer Befragung unter IKK-Versicherten, die eine solche OP bereits mitgemacht haben, hat sich herausgestellt, dass die große Mehrheit diese OP als Chance für eine Ernährungsumstellung und damit als Chance auf ein neues Lebensgefühl nutzt. Dreiviertel der befragten Personen sind weiblich, die meisten zwischen 30 und 39 Jahre alt. Knapp 90 % dieser Post-Operierten gaben an, viel mehr auf ihre Ernährung zu achten und sich insgesamt gesünder zu ernähren als vor dem Eingriff. Der größte Anteil der Befragten hält sein Gewicht seit mehr als einem Jahr nach der OP stabil (86 %).

Fast alle Patienten (96 %) würden die Operation wieder machen und sehen sich ihren mit dem Eingriff verbundenen Zielen wie „Gewichtsreduktion/besserer Allgemeinzustand” oder „Heilung einer bestehenden Erkrankung” näher als je zuvor. Die IKK Südwest sieht sich auf Basis dieser Ergebnisse in ihrer Vorgehensweise rund um die so genannte „Bariatrische Chirurgie” bestätigt. „Wir gehen mit Anträgen auf eine Magen-OP sehr sorgsam um und prüfen erst einmal, ob die nicht-operativen Optionen ausgeschöpft und alle Bedingungen für einen Eingriff erfüllt sind”, sagt IKK-Südwest-Vorstand Roland Engehausen, „wir wissen, dass in einigen Fällen eine OP eine gute Lösung sein kann“.

„Bariatrische Chirurgie” ist der medizinische Fachbegriff, im alltäglichen Sprachgebrauch heißt es häufig schlicht „Magen-OP”. Gemeint sind Eingriffe, die bei Adipositas-Patienten eine Reduktion des Körpergewichtes erleichtern sollen: Denn durch eine Verkleinerung des Magens oder einer teilweisen Entfernung des Dünndarms kann der Patient weniger Nahrung aufnehmen und verliert so an Gewicht. Diese OPs erweitern das Spektrum der operativen Behandlungsmöglichkeiten bei starkem Übergewicht immens und können für Betroffene eine erhebliche Alltagserleichterung sein.

Die IKK Südwest sieht ihre Aufgabe aber nicht nur darin, die Versicherten durch das Antragsverfahren zu lotsen und die Prüfung durch den MDK zu organisieren. Besonders in der zuständigen Fachabteilung ist man durch telefonischen Kontakt eng mit den Versicherten verbunden und muss auch die Risiken zur Sprache bringen.

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