Foto: Alex Weber / Feuerwehr St. Ingbert

Nach den schweren Unwettern im Saarland und der Sichtung der Schäden fordert die FDP Saar Landesregierung, Kreise und Kommunen auf, neben der Schadensregulierung dringend die Ursachenforschung für die massiven Schäden anzugehen. Es sei wichtig, auf der Basis der aktuellen Ereignisse Risikobereiche auszuweisen und zu analysieren, was mit geographischen Informationssystemen (GIS) problemlos möglich sein sollte. 

Darauf aufbauend sollen individuelle Schutzmaßnahmen eruiert werden, baulich oder temporär. Daneben sollten erweiterte Hochwasserschutzzonen in Betracht gezogen werden, in denen keine Bebauung mehr erfolgen darf. Die Kommunen seien hier bei der Ausweisung von Neubaugebieten gefordert, vor allem, wenn es um die Bebauung in Ortsrandlagen und die damit verbundene Versiegelung von Grünflächen geht. Für diese Maßnahmen sei zunächst kein größerer finanzieller Aufwand erkennbar, somit ist der Hinweis auf die Haushaltsnotlage des Landes entkräftet.

Ein weiterer wichtiger Ansatz sollte im Dialog mit den Landwirten verfolgt werden. „Wir müssen  über neue und bodenschonende Anbauverfahren nachdenken, z.B. über Winterbegrünung und Grünlandstreifen zwischen den Feldern, damit könnte die massive Abschwemmung von Boden verhindert werden“, so Angelika Hießerich-Peter, umweltpolitische Sprecherin der FDP Saar. 

„Wichtig ist es hier, einen vorurteilsfreien Dialog zwischen Landwirtschaft und Forschung zu führen und die Bauern bei entsprechenden Maßnahmen zu unterstützen.“ In Rheinland-Pfalz gibt es dazu schon gute Konzepte und Programme, an denen das Saarland sich orientieren könnte.

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