Nachdem das Finanzloch beim Landessportverband offenbar noch größer ist als bislang angenommen, und bereits zugesagte Mittel an Sportvereine wohl nicht gedeckt sind, fordert DIE LINKE eine Neuordnung der Sportförderung im Land.

„Um die verfilzten Strukturen bei der Sportförderung (Landessportverband, Saartoto, Sportplanungskommission, Förderausschuss Spitzensport) aufzuarbeiten und Gründe für das Versagen der Landesregierung zu thematisieren, ist ein Untersuchungsausschuss nötig”, erklärt Oskar Lafontaine.

„Die Staatsanwaltschaft ermittelt naturgemäß nur bei strafrechtlich relevanten Vorgängen und untersucht nicht mangelhafte Organisationsstrukturen innerhalb der Landesregierung, die parteipolitische Einflussnahme und Filz begünstigen.

Die Vergabe der Mittel ist undurchsichtig, der Einfluss der Regierenden zu groß, eine funktionierende Kontrolle nicht vorhanden. Gerade jetzt zeigt sich: Es gibt keine ordnende Hand, keine Verantwortlichkeiten. Die Behauptung, alles Geld sei in den Saar-Sport geflossen und der Sport würde nichts verlieren, ist offenkundig falsch.

Ebenso die Behauptung, dass die Steuerzahler nicht belastet würden – tatsächlich zahlen die Saarländer bereits für Gutachten über das Finanzgebahren des Landessportverbandes und es ist unklar, welche Belastungen auf den Landeshaushalt bei akuten Liquiditätsproblemen des LSVS noch zukommen.

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