Herr apl. Prof. Dr. med. dent. Matthias Karl, zurzeit Oberarzt an der Zahnklinik 2 der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, erhielt am gestrigen Montag (19.12.16) in der Staatskanzlei die Ernennungsurkunde zum Professor für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde.

Matthias Karl studierte Zahnmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach Abschluss des Studiums promovierte er dort 2004 zum Thema „In Vitro- und in Vivo-Untersuchungen zur Spannungsentwicklung bei Implantatbrücken“ mit dem Prädikat summa cum laude. Nach einjährigem Forschungsaufenthalt an der University of Connecticut habilitierte er sich 2008 für das Fach Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde gefolgt von der Ernennung zum Spezialist für Zahnärztliche Prothetik durch die Deutsche Gesellschaft für Prothetische Zahnmedizin und Biomaterialien.
Zentrales Thema seiner Forschungsarbeiten sind die Passgenauigkeit und Biomechanik implantatgetragenen Zahnersatzes unter besonderer Berücksichtigung von Adaptationsprozessen im Implantatlager.
Aktueller Forschungsschwerpunkt ist die Qualität des Alveolarknochens als wesentlicher Faktor für den Erfolg implantatprothetischer Restaurationen. Ein neu entwickeltes Diagnostikum zur intraoperativen Beurteilung der Knochenqualität soll bis zur Praxisreife geführt werden.
Am Universitätsklinikum des Saarlandes strebt Matthias Karl die Umsetzung personalisierter Behandlungsansätze in der Patientenversorgung an. Im Bereich der Lehre soll eine enge Verzahnung von vorklinischen und klinischen Ausbildungsinhalten erreicht werden. Grundlagen wissenschaftlicher Arbeitsweise als Basis für evidenzbasiertes Handeln werden einen weiteren Schwerpunkt in der studentischen Ausbildung darstellen.
Matthias Karl wird seinen Dienst als Professor am Universitätsklinikum des Saarlandes am 19. Dezember 2016 aufgenommen.
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