Foto: Pressestelle St. Ingbert
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Kaum ist die erste Kerze am Adventskranz angezündet, wird es in St. Ingbert und den Stadtteilen dicht im Veranstaltungskalender. Rund um den 1. Advent und die darauffolgende Woche reihen sich digitale Premieren, traditionelle Feiern, Live-Musik und Weihnachtsmärkte dicht aneinander – vom Stadtzentrum bis nach Oberwürzbach und Rentrisch.

Den Auftakt machte am Montag, 1. Dezember 2025, der „Digitale Adventskalender“. Das gemeinsame Projekt der Stadt St. Ingbert und des jungen Film e. V. wurde über ein Landesprogramm gefördert und versammelt kurze Adventsvideos von Vereinen, Kitas, Schulen und Initiativen. Entstanden ist ein rund 20-minütiges Abendprogramm mit Intro, Hauptfilm und Abspann. Die Premiere unter dem Motto „Türchen auf!“ beginnt an der Engelbertskirche in der Fußgängerzone. Bis zum 23. Dezember werden dort täglich um 17 Uhr und 19 Uhr insgesamt 46 Beiträge von 40 Akteuren gezeigt. Bei schlechtem Wetter weicht das Team in das Festivalbüro des jungen Films aus.

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Zwei Besonderheiten durchbrechen den täglichen Rhythmus. Am 6. Dezember gibt es keine Vorführungen an der Alten Kirche. Stattdessen werden um 17 Uhr Nikolaus-Fotos im Foyer der Stadtbücherei angeboten, um 19 Uhr läuft im Regina Kino der Film „Zoomania 2“. Am 24. Dezember wird der letzte Beitrag des Adventskalenders ausschließlich online übertragen, damit Interessierte ihn bequem von zuhause aus verfolgen können. Ein besonderer Dank gilt laut Stadt Pfarrer Daniel Zamilski und der Pfarrei Hl. Ingobertus für die Bereitstellung der Kirchenwand und eigene Adventstermine. Projektkoordinatorin Andrea Martin dankt allen Beteiligten und kündigt an, „dass das besinnliche Kurzfilmfestival 2026 fortgesetzt wird“. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie im Rahmen von „Der Handel im Saarland – Zukunftskonzept 2030“.

Nur wenige Tage später rückt eine lange gewachsene Tradition in den Mittelpunkt: die Barbarafeier der Bergkapelle St. Ingbert. Am Donnerstag, 4. Dezember 2025, feiert das Orchester in der Pfarrkirche St. Josef seinen 186. Geburtstag und ehrt gleichzeitig seine Schutzpatronin, die heilige Barbara. Die Messe beginnt um 19 Uhr und wird vom Großen Orchester der Bergkapelle unter Leitung von Matthias Weißenauer gestaltet. Auf dem Programm stehen unter anderem die „Steigerlied Ouvertüre“, eine Auftragskomposition und Geschenk der Stadt St. Ingbert zum 185. Geburtstag der Bergkapelle, das Finale der Orgel-Symphonie von Camille Saint-Saëns sowie Filmmusik aus „Interstellar“ von Hans Zimmer. Solist an der Orgel ist Christian von Blohn. Auch die beiden Fahnen, die vor einem Jahr geweiht wurden, werden am Barbaratag wieder gezeigt.

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Im Anschluss an die Messe verlagert sich das Geschehen nach draußen rund um die Josefskirche. Dort lädt der Verein zu einem Umtrunk mit Rostwürsten, Glühwein und kalten Getränken ein. So soll der 186. Geburtstag der Bergkapelle in geselliger Runde ausklingen.

Zwischen all den festlichen Terminen setzt die Innenstadt auch auf Musik beim Einkauf. Am Freitag, 5. Dezember, sorgt der St. Ingberter Musiker Mat Klahm von 17.15 bis 19 Uhr für Live-Klänge in der Fußgängerzone vor der Engelbertskirche. Der Singer-Songwriter tritt mit Gitarre auf und ist als Musiker, Komponist und Musiklehrer in der Stadt bekannt. Seine Konzerte stehen nach Angaben der Stadt für Nähe, Emotion und handgemachte Musik.

Weihnachtliche Märkte in den Stadtteilen ergänzen das Programm. In Oberwürzbach findet der Weihnachtsmarkt am zweiten Adventssamstag, 6. Dezember 2025, in und vor dem Dorfgemeinschaftshaus statt. Ab 15 Uhr öffnet der Markt mit einem Auftritt der Kinder der Kita Oberwürzbach, die eine adventliche Aufführung zeigen. Für Kinder gibt es zudem eine weihnachtliche Geschichte mit dem Kamishibai-Erzähltheater und ein Bastelangebot. Draußen sorgen sieben örtliche Vereine für Essen und Getränke – von herzhaften und süßen Speisen bis zu Glühwein und anderen warmen Getränken.

Im Dorfgemeinschaftshaus warten 10 Stände mit handgemachten Geschenkideen: gestrickte und gehäkelte Unikate, kunstvolle Basteleien, Gebäck, Lebkuchen, Honig und Bücher. Für die musikalische Begleitung sorgen die beiden Musikorchester aus Oberwürzbach und Reichenbrunn mit weihnachtlichen Melodien. Ein besonderer Moment für die jüngeren Gäste ist der Besuch des Nikolaus, der kleine Geschenke verteilt.

Auch Rentrisch lädt am Samstag, 6. Dezember 2025, zu einem eigenen Weihnachtsmarkt ein. Ab 16.30 Uhr verwandelt sich der ehemalige Schulhof vor der Kindertagesstätte in einen Treffpunkt für den Stadtteil. Für Speisen und Getränke zeichnen mehrere Rentrischer Vereine verantwortlich: Turn- und Sportverein, Carnevalsverein, Musikverein und Feuerwehr bieten kalte und warme Getränke sowie Flammkuchen, Würstchen und Waffeln an.

Zum Programm gehört zur Eröffnung um 16.30 Uhr ein Theaterstück der Kita-Kinder rund um das Weihnachtsmärchen „Nussknacker“. Gegen 18 Uhr wird der Nikolaus mit seinen „Engelchen“ erwartet, dazu zeigt der RCV mit seiner Garde einen weihnachtlichen Tanz. Der Musikverein Rentrisch übernimmt die musikalische Umrahmung. Weihnachtlich dekorierte Holzhäuschen und Pavillons, Stehtische und Sitzgelegenheiten sollen für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Der heimatgeschichtliche Arbeitskreis ist mit einem Verkaufsstand vertreten. Die beiden Kindergärten bieten ein Kinderprogramm rund um den „Nussknacker“ an und verkaufen Selbstgebasteltes, Süßgebäck und Weihnachtspopcorn.

So spannt sich in St. Ingbert und seinen Stadtteilen in der ersten Adventswoche ein weiter Bogen vom digitalen Kurzfilm über kirchliche Traditionen bis hin zu Weihnachtsmärkten und Live-Musik in der Innenstadt.

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