HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN

Beim Thema Schulessen befindet sich das Saarland insgesamt auf einem guten Weg. Dies ist das Resultat einer groß angelegten Befragung. Die Mittagsverpflegung ist gesundheitsfördernd, allerdings sehen die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Verpflegung Verbesserungspotential. Dies gilt insbesondere in Bezug auf den Geschmack sowie die Lautstärke und Gemütlichkeit der Speisesäle. „Die Herausforderung besteht für uns nun vor allem darin, die Akzeptanz für das Schulessen zu erhöhen“, so der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost.

Am Mittwoch wurden in Saarbrücken die Ergebnisse der Strukturanalyse der Schulverpflegung im Saarland vorgestellt. Dazu war die Leiterin der Studie, Prof. Ulrike Arens-Azevedo von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Hamburg, angereist.
Im Zeitraum Mai/Juni waren alle saarländischen Schulen und Schulträger sowie Maßnahmeträger und Standortleitungen der Freiwilligen Ganztagsschulen aufgerufen, sich an der Befragung zu beteiligen. Erstmals wurden auch Schülerinnen und Schüler befragt. In Auftrag gegeben hatte die Studie das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit der dort ansässigen Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung.
Mit der Erhebung soll die aktuelle Verpflegungssituation an den Schulen des Saarlandes unter Berücksichtigung der Einschätzungen und Bewertungen von Schul- und Maßnahmeträgern beziehungsweise Schul- und Standortleitungen beschrieben werden. Darüber hinaus sollen die Nutzung des Verpflegungsangebots durch die Schülerinnen und Schüler abgebildet werden sowie ihre Zufriedenheit mit dem Essen und ihre Wünsche. Die Ergebnisse bilden die Basis für die Ableitung von Empfehlungen zur Optimierung der aktuellen Situation.
Bildungsminister Ulrich Commerçon zeigte sich zufrieden mit den Grundaussagen der Studie, auch wenn es zuweilen offenbar noch Nachholbedarf gibt. „Durch die verbindliche Umsetzung des DGE-Standards für die Mittagsverpflegung in den saarländischen Schulen haben wir dafür gesorgt, dass die Schülerinnen und Schüler ein gesundheitsförderndes Mittagessen erhalten. Dort, wo es Nachholbedarf bei der Akzeptanz gibt, werden sich die Akteure vor Ort auch mit Unterstützung der Vernetzungsstelle Schulverpflegung um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen der Verpflegungssituation bemühen.“ Die Vernetzungsstelle hat bereits die Weichen gestellt, um sich in den nächsten Jahren dieser Herausforderung anzunehmen.
Um weiterhin alle Akteure in diesem Bereich zu unterstützen, wird das Umweltministerium die Arbeit der Vernetzungsstelle auch nach dem Auslaufen der Bundesförderung im kommenden Frühjahr weiterführen. „Gute Schulverpflegung stellt alle Beteiligten vor Herausforderungen. Auch wenn wir auf einem guten Weg sind, bleibt noch viel zu tun. Deshalb ist es mir wichtig, die erfolgreiche Arbeit der Vernetzungsstelle fortzusetzen“, so Minister Jost.
Die Kurzfassung der Ergebnisse kann unter http://bit.ly/HAW_SAL_Kurz herunter geladen werden.

 

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