Homburg hat gewählt, nun ist es amtlich. Michael Forster (CDU) ist der neue Oberbürgermeister der Kreis- und Universitätsstadt Homburg. In einer Stichwahl setzte er sich gegen den Mitbewerber Pascal Conigliaro von der SPD durch.
Am Wahlabend der Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters von Homburg konnte Michael Forster einen klaren Sieg erringen. Im Gespräch mit Homburg1 sprach er über seine Freude, die Herausforderungen des Wahlkampfes und seine Pläne für die Zukunft der Stadt.
“Ich froh an einem solchen Abend, an dem die Bürgerinnen und Bürger, die Wählerinnen und Wähler von Homburg mir ein so großes Vertrauen geschenkt haben und mir dieses Wahlergebnis beschert haben, dafür mein herzliches Dankeschön”, erklärte Forster, sichtlich erfreut über das Ergebnis: “Das gibt mir natürlich sehr viel Rückenwind das Amt anzutreten und dann die Dinge, die ich für Homburg angestoßen habe, jetzt fortzuführen.”
Das vorläufige Ergebnis der Stichwahl, die am 23. Juni 2024 stattfand, zeigt, dass Forster mit 12.796 gültigen Stimmen gewählt wurde. Die Wahlbeteiligung lag bei gerade einmal 40,81 %.
Rückblickend auf den ersten Wahlgang, in dem Forster bereits einen deutlichen Vorsprung vor seinem Kontrahenten Conigliaro (SPD) hatte, betonte er, dass er sich dennoch intensiv auf die Stichwahl vorbereitet habe: “Ich habe mich ganz intensiv darauf vorbereitet, weil man nimmt ja aus einem ersten Wahlgang, egal wie groß der Vorsprung ist, nichts mit in einem zweiten Wahlgang. Ich habe den Bürgerinnen und Bürgern immer auch gesagt, es steht jetzt wieder 0 zu 0 und es geht wieder von vorne los. Und deshalb war auch meine größte Anstrengung, die Leute zu mobilisieren, heute noch mal wählen zu gehen, vor allem natürlich die Wählerinnen und Wähler, die mich wählen. Und das ist zum großen Teil auch heute gelungen.”
Forster kennt die Stadt nur zu gut. Seit Jahren ist er durch die Causa Schneidewind bereits Interimschef im Homburger Rathaus, hatte Vertretungsbefugnis und die Geschicke in den letzten Jahren gelenkt. Was ändert sich nun? Forster: “Jetzt habe ich nach der Wahl den Rückenwind einer Wahl, einer Urwahl, bei dem die Bürgerinnen und Bürger mir einen großen Vertrauensvorschuss mitgegeben haben, das ist natürlich eine ganz andere Position als in der Vertreterposition. Und deshalb glaube ich, dass jetzt die Dinge auch im Rathaus und auch nach außen sehr viel klarer und deutlicher darzustellen sind als die letzten fünf Jahre.”
Die Affäre um den suspendierten Ex-Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind hat die Stadt und ihre Politik lange überschattet, mitsamt ihren negativen Auswirkungen. Spätestens jetzt wird hier nun ein Schlussstrich gezogen, den natürlich auch der neue Oberbürgermeister begrüßt: “Jetzt ist diese Historie Schneidewind zu Ende. Wenn am 1. Oktober das Amt übergeben wird an mich, dann ist eben die Amtszeit Schneidewind beendet. Alles was damit zusammenhängt, das ist für mich der echte Neustart für die Stadt in eine sehr gute Zukunft.”
Gestern Abend endete der lange und anstrengende Wahlkampf in Homburg. Und natürlich war man im Rathaus in Feierlaune, bevor am heutigen Tag der Arbeitsalltag weiterging.
Den Bürgern von Homburg möchte Michael Forster sagen:
“Ich bedanke mich für den großen Vertrauensbeweis und ich werte das eben auch für die Anerkennung der letzten fünf Jahre, was ich in den letzten fünf Jahren in einer sehr unklaren Situation geleistet habe. Es ist aber auch ein Stück Vertrauensvorschuss für die nächsten zehn Jahre. Dessen bin ich mir bewusst und ich werde auch die Verantwortung dafür übernehmen, was die nächsten zehn Jahre passiert. So will ich das Amt im Oktober antreten.”