Viel Freude herrschte beim Spatenstich zu der neuen FGTS an der Südschule: v.l.n.r.: Tobis Verburg, Fachbereichsleiter beim CJD Homburg, Schulleiterin Nadine Klimbingat, Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer, Bürgermeisterin Nadine Backes, Staatssekretärin Jessica Heide, Staatssekretär Torsten Lang, Lydia Schaar, Ortsvorsteherin Oberwürzbach, und Irene Kaiser, Ortsvorsteherin St. Ingbert-Mitte sowie Kinder der Südschule. - Foto: Giusi Faragone
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In St. Ingbert wird das Angebot der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) ausgebaut. Der erste Neubau an der Südschule wurde nun mit dem Spatentisch gestartet.

„Wir freuen uns auf das neue Gebäude, weil wir dann nicht mehr in Container sitzen müssen, sondern ein neues Gebäude mit viel Platz bekommen“ – so der Tenor in einer Umfrage, die die Schülersprecher der Südschule unter ihren Mitschülern durchgeführt haben. Deshalb feierten die Schüler den ersten Spatenstich zu ihrer neuen FGTS auch gemeinsam mit Vertretern der Ministerien, dem Oberbürgermeister, der Bürgermeisterin, den Lehrern und vielen anderen Erwachsenen, die an der Planung der neuen FGTS beteiligt waren, mit einem kleinen Fest. Mit einem fetzigen Tanz zu „Clap Snap“ von Icona Pap und zwei von der Bläserklasse der Schule vorgebrachten schwungvollen Bigband-Stücken zeigten sie ihre Begeisterung für den Neubau.

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„Die Nachfrage nach einem Betreuungsangebot ist so gestiegen, dass wir unsere Räume bereits durch zwei Container erweitern mussten“, so Schulleiterin Nadine Klimbingat. Diesen Bedarf hatte Bürgermeisterin Nadine Backes bei ihrem Amtsantritt im Jahr 2019 erkannt und sich für den Neubau einer FGTS stark gemacht. Dank ihrer Erfahrung als Schulleiterin konnte sie die Anforderungen klar formulieren und auch praktische Hinweise für die konkrete Planung geben. Bereits Anfang 2021 beschloss der St. Ingberter Stadtrat die Umsetzung, das Jahr 2022 war mit Planung und Ausschreibungen gefüllt, sodass im Oktober 2023 die Baugenehmigung erteilt wurde. Der erste Spatentisch erfolgte nun nach schon begonnen Vorbereitungsarbeiten. „Wenn alles nach Plan läuft, sollte die neue FGTS im zweiten Halbjahr 2025 fertig sein“, wagte Nadine Backes einen vorsichtigen Ausblick.

Vom Saarländischen Ministerium für Inneres, Bauen und Sport war in Vertretung von Minister Reinhold Jost Staatssekretär Torsten Lang zum Spatentisch gekommen. Dem Ministerium ist die Aufwertung der Schulstandorte sehr wichtig, weshalb es das Schulbauprogramm BAUSTEIN aufgelegt hat. „Gute Bildung ist eine wichtige Priorität für die saarländische Landesregierung. Dazu gehören auch gute, moderne, nachhaltige, energieeffiziente Schulgebäude. Deshalb stellen wir mit dem Schulbauprogramm BAUSTEIN über 230 Millionen Euro zur Unterstützung unserer Kommunen zur Verfügung – gut für unsere Kinder, gut für unsere Kommunen und gut fürs Klima.“ Staatssekretärin Jessica Heide, die in Vertretung von Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot den Spaten in die Hand nahm, befragte die Kinder, was sie sich von den neuen Räumlichkeiten wünschen. Diese brachten es auf den Punkt: Sie sollen Ruhe spenden und gemütlich sein, man soll Freunde finden können, Spaß haben und glücklich sein. „Hier entsteht ein neuer Ort des Lebens und des Lernens, ein lebendiger Raum für die gute Entwicklung und Entfaltung unserer Kinder. Dabei stehen insbesondere die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder im Fokus. Wenn wir Schulen zu Orten machen, an denen alle Mitglieder der Schulgemeinschaft, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Pädagoginnen und Pädagogen, sich wohlfühlen und dort gerne ihre Zeit verbringen, dann haben wir einen guten und wichtigen Schritt zur Stärkung und guten Bildung und Erziehung unseres Nachwuchses getan”, so die Überzeugung der Staatssekretärin.

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Modernste Ausstattung und nachhaltige Hybridbauweise für eine gute Lernumgebung

„Ich freue mich, dass wir als Träger der FGTS von Anfang an in die Planung involviert waren“, betonte Tobis Verburg, Fachbereichsleiter beim CJD Homburg. Die Ortsvorsteherinnen Irene Kaiser (Mitte) und Lydia Schaar (Oberwürzbach) waren sich einig, dass sich heute dank des guten Betreuungsangebotes in St. Ingbert Familie und Beruf deutlich besser vereinen lassen. Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer freute sich mit den Südschul-Kindern: „Ich hoffe, dass eure Begeisterung alle Bauarbeiter, Planer und Verantwortlichen ansteckt. Ihr Kinder und eure Bildung sind uns wichtig. Deshalb investieren wir auch viel Geld, damit ihr viel lernt und gut betreut seid.“ Damit verwies er auf die beiden weiteren St. Ingberter Schul- und Betreuungsprojekte: die Sanierung der Ludwigschule und den Neubau der FGTS an der Albert-Weisgerber-Schule.

Die neue FGTS an der Südschule wird in Hybridbauweise aus Stahlbeton und Massivholz errichtet. Das Gebäude mit einer Grundfläche von 1.200 Quadratmetern wird Platz für 280 Kinder bieten. Im Untergeschoss wird es eine große Küche und Mensa, die auch als Aula nutzbar sein wird, sowie Garderoben, Matschschleuse und einen Hygienebereich geben. Das Obergeschoss ist in vier Betreuungsräume und einen großen offenen Bereich unterteilt. Die Räume werden nach modernsten Standards hochwertig ausgestattet. Die Gesamtkosten betragen 6,7 Mio. Euro. „Wir hoffen, dass wir alles bedacht haben, was euch Spaß macht und dass ihr in der neuen FGTS glücklich werdet!“, so Nadine Backes.

Foto: Giusi Faragone

BU: Viel Freude herrschte beim Spatenstich zu der neuen FGTS an der Südschule: v.l.n.r.: Tobis Verburg, Fachbereichsleiter beim CJD Homburg, Schulleiterin Nadine Klimbingat, Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer, Bürgermeisterin Nadine Backes, Staatssekretärin Jessica Heide, Staatssekretär Torsten Lang, Lydia Schaar, Ortsvorsteherin Oberwürzbach, und Irene Kaiser, Ortsvorsteherin St. Ingbert-Mitte sowie Kinder der Südschule.

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