Auf dem Gelände des Uniklinikums in Homburg - Bild: Stephan Bonaventura

Das auffällige Blutbild – Universitätsmedizinisches Zentrum für Tumorerkrankungen am UKS informiert im April über Blut-, Lymphdrüsen- und Knochenmarkkrebs / Selbsthilfe stellt Angebote vor

Mit einem Vortrag am 18. April setzt das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen (UTS) seine Informationsreihe zu Krebserkrankungen für Betroffene, Angehörige und alle Interessierten fort. PD Dr. Jörg Bittenbring wird über Auffälligkeiten im Blutbild und ganz allgemein über hämatologische Neoplasien informieren, also bösartige Gewebeneubildungen im Blutsystem wie Blut-, Lymphdrüsen- oder Knochenmarkkrebs.

Wie alle Vorträge der Reihe findet die Informationsveranstaltung von 18 bis 19 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Geb. 35, Hörsaal 1) auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) in Homburg statt, der Wochentag ist wie üblich ein Donnerstag. Eine Terminübersicht findet sich im Jahresprogramm.

Die Teilnahme ist kostenlos und kann vor Ort oder online stattfinden. Das Angebot wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

Am 18. April ist zudem eine Selbsthilfegruppe für myeloproliferative Neoplasien zu Gast. Des Weiteren ist der Selbsthilfebus der rheinland-pfälzischen Selbsthilfe-Kontaktstellen vor Ort, er steht von 17 Uhr bis 19:30 Uhr vor dem Hörsaalgebäude.

Das Zentrum für hämatologische Neoplasien am UKS behandelt alle bösartigen Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems auf höchstem, universitären Niveau. Als Neoplasien werden in der Medizin Gewebe-Neubildungen bezeichnet. Sind diese bösartig und hämatologisch, betreffen also das Blut- und Lymphsystem, finden Patienten am UKS in diesem Zentrum eine Anlaufstelle. Es bietet eine optimierte interdisziplinäre Versorgung durch die Vernetzung von Experten unterschiedlichster Fachgebiete.

Menschen mit diversen Formen von Leukämie (umgangssprachlich: Blutkrebs), mit Lymphomen (umgangssprachlich: Lymphdrüsenkrebs), mit Multiplem Myelom (umgangssprachlich: Knochenmarkkrebs) und ähnlichen Erkrankungen erhalten so immer den Zugang zu zeitgemäßer und sehr oft ganz neuer und innovativer Diagnostik und Therapie. Die interdisziplinäre Tumorkonferenz, die Entwicklung verbindlicher Behandlungspfade sowie eine enge Verzahnung der klinischen Versorgung mit der Forschung sind wichtige Eckpfeiler der komplexen Behandlungsplanung. Auch eine optimale psychoonkologische Betreuung und gegebenenfalls eine palliativmedizinische Versorgung werden angeboten.

PD Dr. Jörg Bittenbring ist Oberarzt der Klinik für Innere Medizin I – Onkologie, Hämatologie, Klinische Immunologie und Rheumatologie am UKS. Er leitet dort die Mildred Scheel Station, auf der Patientinnen und Patienten u.a. Stammzelltransplantationen erhalten und mit zellulären Therapien behandelt werden. Zugleich ist PD Dr. Bittenbring Ärztlicher Geschäftsführer des UTS. Als Vertreter des Zentrums für hämatologische Neoplasien spricht er in seinem Vortrag schwerpunktmäßig über Auffälligkeiten im Blutbild und wie bei solchen vorzugehen ist. Darüber hinaus zeigt er ebenso auf, welche Behandlungsmöglichkeiten es bei Blut- und Lymphdrüsenkrebs gibt und wie die Versorgung über die Klinik und das Zentrum konkret aussieht. So beispielsweise mit Blick auf die Stammzell/Knochenmarktransplantation, die seit 30 Jahren in Homburg möglich ist. PD Dr. Bittenbring beantwortet den Teilnehmern alle Fragen zu Erkrankungen, zu Therapien und zur Arbeit des Zentrums.

Das UTS arbeitet eng mit Selbsthilfevereinigungen zusammen. Am 18. April wird es dahingehend gleich zwei Angebote geben. Im Rahmen der Informationsveranstaltung ist eine Selbsthilfegruppe für myeloproliferative Neoplasien zu Gast. Die Regionalgruppe Rheinland-Pfalz / Saarland des mpn-netzwerk e.V. bietet den Teilnehmenden eine Fragerunde und individuelle Gespräche nach Bedarf.

Vor dem Hörsaalgebäude steht an diesem Tag zudem bereits ab 17 Uhr und bis 19:30 Uhr der Selbsthilfebus der rheinland-pfälzischen Selbsthilfe-Kontaktstellen. Auch 2024 ist dieser wieder in Rheinland-Pfalz und im Saarland auf Tour. Die beiden Sozialpädagoginnen Jutta Leonhardt und Sibylle Schark informieren über die vielen Möglichkeiten, die Selbsthilfe bietet. Das Angebot richtet sich dabei nicht ausschließlich an Menschen mit Krebserkrankungen. Die Selbsthilfevereinigung berät Betroffene, Angehörige und Interessierte zu sämtlichen Selbsthilfeangeboten, die der gemeinsamen Bewältigung von Krankheiten, psychischen oder sozialen Problemen dienen.

Allgemeine Informationen zu den Veranstaltungen

Das Universitätsmedizinische Zentrum für Tumorerkrankungen legt bei den Informationsveranstaltungen großen Wert auf den Austausch. Die Teilnehmer können davor, währenddessen und danach ihre Fragen stellen. Um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, ist die Veranstaltungsreihe im Hybrid-Format angelegt. Man muss nicht zwingend auf dem Campus teilnehmen, sondern kann sich ebenso mit sämtlichen internetfähigen Geräten virtuell in die Veranstaltung einwählen. Für die Online-Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung an die E-Mail-Adresse uts@uks.eu notwendig. Der Einwahl-Link für die Online-Teilnahme wird nach der Anmeldung zugeschickt.

Die Veranstaltungsreihe richtet sich an Erkrankte, Angehörige und alle Interessierten. Gesundheitsbewusste, die beispielsweise ihr Krebsrisiko senken oder sich über Vorsorgeuntersuchungen informieren möchten, finden interessante Vorträge zur Prävention im Programm. Die Besucher erwarten zahlreiche Themen zu unterschiedlichen Krebserkrankungen mit Fokus auf Vorsorge, Früherkennung, moderne Therapien und Unterstützungsangebote insbesondere in Kooperation mit den regionalen Selbsthilfegruppen. Die UTS-Informationsreihe wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.

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