Bild: SB/red
Anzeige

Der Bundestagsabgeordnete und CDU-Stadtverbandsvorsitzende Markus Uhl äußert sich aktuell zur Zukunft des Michelin-Werkes in Homburg:

“Michelin ist seit 1971 am Standort Homburg-Erbach aktiv. Derzeit sind dort etwa 1.400 Menschen beschäftigt. Diese fertigen jährlich bis zu 1 Million LKW-Neureifen, 620.000 runderneuerte Reifen und Vorprodukte. In den letzten Jahren wurden seitens des Unternehmens erhebliche Mittel in die Modernisierung des Werkes investiert. Auch die Belegschaft hat in der Vergangenheit erhebliche eigene Beiträge zur Beschäftigungssicherung geleistet.

Anzeige

Deshalb haben mich die Nachrichten, dass ein massiver Stellenabbau am Standort droht, gerade als Erbacher hart getroffen. Zwei von drei Fertigungslinien (LKW-Neureifen und Vorprodukte) stehen offenbar am Standort Homburg zur Disposition. Michelin selbst spricht von Produktionsreduzierung vor dem Hintergrund von wachsendem Wettbewerbsdruck und steigenden Produktions- und Verwaltungskosten.

Dazu habe ich in den letzten Tagen und Wochen zahlreiche Gespräche geführt u.a. mit der Europa-CEO von Michelin, Vertretern des Unternehmens in Berlin, der Homburger Werksleitung sowie dem Betriebsrat.

Anzeige
Markus Uhl, CDU – Bild: Stephan Bonaventura

Für mich ist die Solidarität mit den Beschäftigten selbstverständlich und ich werde für die Zukunft des Homburger Michelin-Werkes kämpfen. Es ist wichtig, dass nun alle Fragen geklärt werden und Transparenz über das weitere Verfahren hergestellt wird. Ziel muss es sein, gute Zukunftsperspektiven für den Homburger Michelin-Standort und alle Beschäftigten zu entwickeln und alle Optionen zu prüfen.

Neben den harten Wettbewerbsbedingungen gerade mit Blick auf Importe aus Asien sehen wir leider auch einmal mehr die Folgen der gescheiterten Energiepolitik der Ampel-Bundesregierung. Hinzu kommt die LKW-Maut-Erhöhung zum 01.01.2024 sowie eine ausufernde Bürokratie. Seitens der SPD-Landesregierung hört man leider nur ein dröhnendes Schweigen. Wichtig ist, nun alles daran zu setzten, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern und Konzepte für den Standort Homburg zu entwickeln. Entsprechende Initiativen der Stadt Homburg und von Bürgermeister Michael Forster mit Blick auf Wasserstoff und Kreislaufwirtschaft begrüße ich in diesem Zusammenhang sehr und werde sie mit ganzer Kraft unterstützten.”

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein