Noch ist der TV Homburg in der Dritten Bundesliga Staffel Süd/West nicht richtig angekommen. Fünf Spiele sind vorrüber, erst ein Sieg hat das Team von Trainer Steffen Ecker auf dem Konto. Dem ersten Auswärtssieg beim TuS Dansenberg folgte am vergangenen Wochenende eine klare Auswärtspleite (24:31) beim bis zu diesem Zeitpunkt punktlosen TV Aldekerk. In eigener Halle verloren die Homburger zunächst klar gegen den jetzigen Tabellenführer HSG Krefeld und auch im Saarderby gegen die HG Saarlouis war der TVH in der Robert-Bosch-Schulsporthalle chancenlos. Gelingt nun am Samstag ab 18.30 Uhr an gleicher Stelle gegen die Bergischen Panter der erste Heimsieg?
Trainer Steffen Ecker ist bei der Prognose vorsichtig: “Unser Gegner Bergische Panter hat bisher drei Siege, ein Remis und erst eine Niederlage einstecken müssen. Wir erwarten eine Spitzenmannschaft, die zwar nicht um den Titel mitspielen wird, aber sehr spielstark ist.” So verloren die Bergischen Panter erst ein Spiel in dieser Saison und zwar beim Meisterschaftsanwärter TuS Ferndorf mit 25:30. “Das wird auf jeden Fall wieder für uns als Aufsteiger eine ganz harte Nuss”, so Ecker. Etwas zuversichtlicher schaut er auf seinen Kader, wenn es am Samstag gegen die “Bergischen Panter” geht. Die Langzeitverletzten Marvin Mebus (Kreuzbandriss) und Mohamet Durmishi (Fingerbruch) fallen weiter aus. Joel Ribeiro hat inzwischen nach seinem Knoprelschaden am Sprunggelenk das Training aufgenommen Ecker: “Es dauert aber noch gut zwei bis drei Wochen bis er seinen großen Trainingsrückstand einigermaßen aufgeholt hat und wieder bei den Spielen zum Einsatz kommen kann.”
Zufrieden war Ecker mit dem ersten Spiel des Neuzugangs Miljan Bunjevcevic, einen 27-jährigen Rückraum-Spieler Links, der in Aldekerk erstmals vom TV Homburg eingesetzt wurde. “Klar ist, dass er sich erst einmal bei uns einspielen muss. Zuvor hat er erst zwei Mal mit uns mittrainiert. Ihm fehlt die Vorbereitungsphase beim TVH. Aber ich bin mir sicher, dass er schnell bei uns zu der Verstärkung auf dem linken Rückraum wird, die wir von ihm auch erwarten.” Der Serbe bringt sehr viel Erstligaerfahrung mit, die er von 2012 bis 2022 bei Dinamo Vojvodiha gesammelt hatte, bevor in der letzten Saison beim Israelischen Erstligisten Rehovot auflief. “Ich bin sehr gerne zum TV Homburg gekommen, weil ich in Deutschland eine neue Herausforderung suchte”, sagt Miljan Bunjevcevic. Klar müsse er erst seine neuen Mitspieler kennenlernen auf dem Feld. ,,Ich muss mich in der Formation einspielen, das dauert seine Zeit.”
Immerhin drei Tore hatte der Neuzugang für den TV Homburg beim TV Aldekerk geworfen. Aber es ginge bezüglich Tore noch viel mehr, meint der Serbe. Am besten schon im ersten Heimspiel will er für seine neue Mannschaft dazu beitragen, dass der erste Heimsieg gelingt. Miljan Bunjevic ist Profi. Im Alter von zwölf Jahren begann er mit dem Handballsport. Eine Berufsausbildung hat er nicht vorgenommen. “Ich konzentriere mich ganz auf den Sport.” Nun will er mit dem TV Homburg den Klassenerhalt in der Dritten Bundesliga schaffen. Sein Vertrag läuft übrigens über ein Jahr.
Zurück zum Heimspiel des TV Homburg gegen die Bergischen Panter. Steffen Ecker hofft auf maximale Konzentration in Abwehr und Offensive. “Im linken Rückraum sind die Panter mit dem 21-jährigen Jonas Kamper sehr gut besetzt.” Auf ihn gelte es auch besonders zu achten. Ecker setzt darauf, dass seine Mannschaft ihr Tempospiel forcieren wird. “Das klappte im Training in dieser Woche schon ganz gut.” Die letzte Woche erkrankten Patrick Bach und Yves Kunkel seien wieder richtig fit, auch auf diese Spieler hofft der TV Homburg für den möglichen ersten Heimsieg der Saison. “Eine schwere Aufgabe und große Herausforderung ist dieses Spiel auf jeden Fall”, hofft der TVH-Trainer, dass sich seine Spieler gegenüber den ersten klaren Heimniederlagen enorm steigern wird und kann.
In Sachen Neuzugänge hat der TV Homburg mit Bunjevcevic noch nicht seinen Kader komplett. Jörg Ecker, der sportliche Leister des TVH, hat angekündigt, dass man nächste Woche noch bezüglich Verstärkungen nachlegen wolle.
