Ende September herrschte in der Schulturnhalle an der Sandrennbahn in Homburg-Erbach recht neuartiges sportliches Treiben, den Kinball-Spielen. An die 90 Sportler aus 11 Teams aus fast ganz Deutschland, mit übergroßen Bällen im Gepäck, trafen sich in unserer Kreisstadt zum Auftakt des ersten Bundesligaspieltages der „Kin-Ballspieler“.
Mannschaften aus München, Stuttgart, Bobingen, Oberhausen, Erfurt, Süchteln und Dissen und natürlich vom Gastgeber, vom SSV Homburg-Erbach waren am Start und spielten im Wettkampf um die Punkte. Herzlich begrüßt wurden die Sportler aus nah und fern in Erbach vom Bürgermeister Michael Forster, dem Sportbeigeordneten Dr. Eric Gouverneur, von Sebastian Kilthau vom Stadtverband für Sport sowie von Gabi Lapp der Vorsitzenden des SSV.
Während sich die Mannschaften aufwärmten, versuchte sich unser Bürgermeister gekonnt, an dem 1,22 Meter großen, aber leichten Ball und das mit viel Gefühl. Dies bescheinigte ihm Dennis Merscher, Trainer des Erbacher Kinball-Teams, mit denen er im zweiten Jahr in der Bundesliga spielt. Kinball wird beim SSV Homburg-Erbach seit letztem Jahr angeboten und gespielt und mit Dennis Merscher stellt der Verein auch den aktuellen Nationaltrainer der Frauen. Sebastian Kilthau vom Stadtverband für Sport erklärte, „das Schöne an Kinball sei, dass einfach jede und jeder mitspielen kann, egal ob alt oder jung, klein oder groß, dick oder dünn. Natürlich ist das heute ein Wettkampf, aber hier zählt vor allem der Spaß und das gemeinsame Erlebnis“, so Kilthau. Ziel des Spiels, bei dem immer drei Mannschaften gleichzeitig gegeneinander antreten, ist es, den Ball als aufschlagendes Team so zu platzieren, dass der Gegner nicht drankommt. Taktik also. Für den Gegner ist beim Verhindern, dass der Ball den Boden berührt, voller Körpereinsatz gefragt. Wer zuerst elf Punkte hat, gewinnt. Jeder tritt gegen jeden an.
Gemeinsam mit Gouverneur, Kilthau sowie Gabi Lapp, der Vorsitzenden des SSV Erbach, eröffnete Bürgermeister Forster offiziell die neue Kinball Saison und meinte dabei: Er freue sich, dass wieder Bundesliga in Homburg gespielt wird, denn das ist für uns etwas ganz Besonderes. Und er fügte hinzu; „Früher habe ich selbst, aktiv Handball beim SSV gespielt und war gerade überrascht, wie leicht solch ein Riesenball jongliert werden kann. Es hat mir richtig viel Spaß gemacht, daher kann ich verstehen, dass Sie alle mit so viel Enthusiasmus dabei sind“. Ein Dankeschön ging in Richtung SSV „für Euer Engagement, das Ihr an den Tag legt, um eine solche Veranstaltung durchzuführen. Es sind Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet in Homburg, das ist eine tolle Sache“, so Forster. Er wünschte allen Mannschaften viel Erfolg, Spaß und faire Spiele.
Insgesamt fanden am Samstag in der Sandrennbahn zwölf Partien statt. Gewonnen haben das Turnier an diesem ersten Spieltag die Münchner Elche. Der zweite Spieltag führt die Teams am Samstag, dem 18. November, nach Dissen nahe Osnabrück.
Wer Interesse an Kinball hat, kann sich über die Internetseite www.ssv-homburg-erbach.de/kinball sowie auf der Facebook- und Instagram-Präsenz der Abteilung Kinball des SSV Erbach informieren. Auch per E-Mail (Adresse: kinball@ssv-homburg-erbach.de) sind die Kin-Baller erreichbar.