Schulgärten dienen als ganzheitlicher Lern- und Lebensort. Dort werden Eigenschaften gefordert und gefördert, die Schüler zukunftsfähig machen. Deshalb wird nun auch der Schulgarten der Gemeinschaftsschule Gersheim reaktiviert.
Das Umweltministerium unterstützt dieses Vorhaben mit einem Zuwendungsbescheid in Höhe von 5.000 Euro, den Ministerin Petra Berg bei einem Besuch vor Ort mit Bürgermeister Michael Clivot an Vertreter der Schule übergab.
„Der Schulgarten vermittelt gleich drei Nachhaltigkeitsziele: Kein Hunger, Hochwertige Bildung sowie Leben an Land. Dieses Projekt ist damit beispielhaft im Rahmen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“, betont Ministerin Berg. „Es ist für unsere Kinder und Jugendlichen wichtig, dass Kernelemente des Zusammenlebens, wie Ressourcenschonung und Wertschätzung gefördert werden. Denn nur so kann ein respektvoller Umgang mit Umwelt und Natur sichergestellt werden. Ein Garten, wie an der Gemeinschaftsschule Gersheim, zielt genau darauf ab, diese Kompetenzen zu vermitteln.“
Ministerin Berg hat die Gelegenheit genutzt und gemeinsam mit Bürgermeister Michael Clivot eine Tomate gepflanzt: „Nachhaltigkeit beginnt vor Ort im eigenen Garten, auf dem Balkon. Es ist wichtig, bereits in der Schule darauf hinzuweisen und zu zeigen, dass nicht zwingend alles aus dem Supermarkt kommen muss“, sagt Clivot. „Daher ein großes Lob an das Engagement der Biosphären-Gemeinschaftsschule Gersheim bei der Vermittlung diese Bildungsinhalte und bei der Unterhaltung des Schulgartens.“
Schulleiter der Gemeinschaftsschule Gersheim, Günther Clemens: „Nachhaltiges Handeln beginnt im Kleinen! In unserem Schulgarten können die Schülerinnen und Schüler mit einfachen Mitteln gemeinsam aktiv werden und die Schulumgebung nachhaltig gestalten.“
Getreu dem Motto „Eine Schule für alle“ will die Gemeinschaftsschule im Zuge des Konzeptes „Draußenschule“ ihren Schulgarten reaktivieren. Nach diesem Konzept sollen die beteiligten Schüler mit Kopf, Herz und Hand auf vielfältige und unterschiedlichste Weise lernen. Es sollen neue Kompetenzen in einem neuen Umfeld erlernt und gefestigt werden. Auch aus Misserfolgen und Fehlern soll gelernt werden.
Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz bezuschusst seit vier Jahren den Neu- und Umbau von Schulgärten. Ziel dieser Maßnahme ist es, dass an möglichst vielen Schulen und Kitas im Saarland Schulgärten errichtet beziehungsweise erweitert werden, damit die Kinder und Jugendlichen Handlungs- und Gestaltungskompetenzen erlangen.