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Die Wochen der Wahrheit beim FC 08 Homburg sind bisher alles andere als gut verlaufen: Beim Remis in Stuttgart eine überschaubare Leistung bei der 1:4-Niederlage gegen Ulm gar ein echtes Fiasko. Nun steht mit dem TSV Steinbach Haiger der nächste schwere Gegner vor der Tür. FCH-Coach Wenzel fordert von seinem Team „Wiedergutmachung“ gegen formstarke Hessen.

Selten hat der FC Homburg in einem Regionalliga-Spiel so viele Zuschauer ins Waldstadion gelockt, selten hat man eine solch schwache Leistung im heimischen Stadion gesehen. Gerade die erste halbe Stunde gegen Spitzenreiter Ulm war am Sonntag nicht anders als desaströs zu bezeichnen. Sichtbar überfordert von dem hohen Pressing der Gäste schaffte man es kaum, die Kugel über zwei Stationen in den Reihen zu halten. Und als die Leistung nach dem 0:1-Rückstand dann etwas besser wurde, lud man die Spatzen mit haarsträubendem Abwehrverhalten geradezu ein, weitere zwei Tore zu erzielen und das Match schon in der ersten Hälfte zu entscheiden. „Den ein oder anderen Spieler hat wohl ein gewisser Druck gehemmt, aber das darf uns eigentlich nicht passieren“, sagt Trainer Timo Wenzel. Die Niederlage werfe das Team jedoch nicht um.

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Das wird sich am Samstag zeigen, wenn der nächste Top-Gegner auf die Grün-Weißen wartet. Das Spiel beim TSV Steinbach Haiger ist aufgrund der Tabellensituation eminent wichtig für den weiteren Saisonverlauf. Sollte der FCH gegen den punktgleichen Konkurrenten verlieren, droht ein Acht-Punkte-Rückstand auf die Ulmer, die am Wochenende den Tabellenletzten aus Kassel zu Gast haben. „Dieses Rechnen bringt ja aber nichts“, versucht Wenzel die Bedeutung der Partie nicht zu hoch zu hängen. „Wir wollen jetzt einfach ein anderes Gesicht zeigen als am Sonntag.“

Das wird auch nötig sein, denn die Steinbacher sind seit einem Trainerwechsel vor einigen Wochen auf dem aufsteigenden Ast. Seit der 36-jährige Ex-Zweitligaprofi Pascal Bieler das Ruder bei den Hessen übernommen hat, haben die Steinbacher alle drei Spiele gewonnen. Belohnung ist Tabellenplatz 3 mit fünf Punkten Rückstand auf Ulm. „Sie haben viel Selbstvertrauen und eine gute Spielweise. Außerdem sind sie stark im Eins gegen Eins“, erklärt Wenzel.

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Eine harte Nuss also für den FCH, bei dem nach dem 7:0-Pokalerfolg unter der Woche bei der SG Bostalsee zumindest keine Verletzten dazugekommen sind. Für das Spiel am Samstag müssen die Grün-Weißen aber weiter auf Außenverteidiger Tim Steinmetz verzichten. Auch der bis zuletzt corona-erkrankte Fanol Perdedaj dürfte kaum von Anfang auf dem Platz stehen. „Fanol war bis Donnerstag noch nicht im Training, wir müssen abwarten, ob es bei ihm für den Kader reicht“, verrät der Trainer. Bei Torwart David Salfeld sei man dagegen guter Dinge, dass er für das Spiel gegen Steinbach nach einer Rippenprellung wieder fit sein wird. Das wäre wohl nicht ganz unwichtig, möchte man aus Hessen etwas mitnehmen.

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