Stolze Gesichter bei der Auszeichnung als Biosphärenschule beim Schulfest: Frank John (Biosphärenzweckverband), Barbara Neumann, Nina Kern, Katalina Stark, Viktoria Betz(Robert-Bosch-Schule), Stefanie Lagaly (Biosphärenzweckverband Bliesgau) (von links). - Bild: Silke Gaa
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Die Robert-Bosch-Schule in Homburg wurde beim Schulfest als zweite Biosphärenschule ausgezeichnet. Sie ist neben dem Christian-von-Mannlich-Gymnasium und der Mandelbachtalschule, eine „Pilot-Biosphärenschule“.

Biosphärenschulen sind wichtige Lernorte für nachhaltige Entwicklung, vermitteln grundlegende Informationen über das Biosphärenreservat Bliesgau, beziehen regionale Akteure in den Schulalltag ein und machen nachhaltige Erlebnisse möglich. Die Grundlage der Schulkooperation bietet ein Kriterienkatalog, der in deutschen Biosphärenreservaten, National- und Naturparks ähnlich ist. Darin heißt es: „Das Biosphärenreservat wird als Basis für Lerninhalte genutzt. Wo immer es thematisch möglich ist, werden globale Bezüge hergestellt. Kenntnisse über Natur und Landschaft im unmittelbaren Umfeld der Schule werden vermittelt und in Bezug mit weltweiten Herausforderungen (z.B. Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, Armut, Hunger) gesetzt. Ansätze für ein nachhaltigeres Handeln im Alltag werden aufgezeigt. Lern- und Erfahrungsorte im unmittelbaren Umfeld der Schule werden mit einbezogen – gerne auch in längerfristigen Maßnahmen (Patenschaft für bestimmten Lebensraum, AGs, Schülerfirmen…).“

Wie werden die Biosphären-Kriterien praktisch an der Robert-Bosch-Schule umgesetzt? Die Robert-Bosch-Schule setzt die Kriterien vorbildlich um: Auf dem Schulgelände haben gerettete Hühner ein neues Zuhause gefunden und führen den Schülern jeden Tag vor Augen, wie wichtig es ist, achtsam und respektvoll mit Nutztieren umzugehen. Die Schülerfirma „RBS goesgreen“ macht gesunde Energiebällchen und bietet nachhaltige Trinkflaschen an. In einem Projekt zu den globalen Nachhaltigkeitszielen wurden 17 sogenannte SDG-Hocker gestaltet, die von Schülern vor kurzem beim 1.SDG-Aktionstag präsentiert wurden.

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Bild: Stephan Bonaventura

Nina Kern ist die Lehrerin, die die Aktivitäten als Biosphärenschule an der Robert-Bosch-Schule mit viel Herzblut koordiniert: „Den SchülerInnen einen natürlichen und nachhaltigen Lebensstil zu vermitteln und dies auf eine möglichst anschauliche und lebensnahe Weise ist für mich eines der wichtigsten Lernziele.“

Im Rahmen des Schulfestes unterzeichnete der stellvertretende Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau Bürgermeister Frank John und Schulleiterin Barbara Neumann offiziell den Kooperationsvertrag für die Biosphärenschulen. „Ich bin sehr stolz auf meine Schülerinnen und Schüler und auf mein ganzes Team. Es ist wichtig, dass wir alle nachhaltig leben und dass das Thema Nachhaltigkeit und sorgsamer Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen bei uns geschult wird. Zitat Frau Neumann: „Ich bin beeindruckt von den Aktivitäten der Schulgemeinschaft und gespannt, wie sich das Schulleben als Biosphärenschule weiterentwickelt,“ freut sich Frank John.

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