HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Zu den unterschiedlichen Voten bei der Wahl des neuen Universitätspräsidenten erklärte heute Ministerpräsidentin und Wissenschaftsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer:
Annegret Kramp-Karrenbauer„Es ist im Interesse der Zukunft der Universität des Landes, wenn der künftige Präsident von beiden universitären Gremien unterstützt würde“. Deshalb werde sie mit Vertreterinnen und Vertretern des Senats sowie des Universitätsrats noch vor dem 2. Wahlgang ein informelles Gespräch führen, auch zu den Zukunftsperspektiven der Universität.
Dabei wird die Ministerpräsidentin auf die gesetzliche Lage hinweisen, wonach ihr als zuständige Ressortchefin die Entscheidung über den neuen Präsidenten zukomme, falls es auch im zweiten Wahlgang keine Einigung zwischen Senat und Universitätsrat geben sollte. „Wir befinden uns also im Rahmen des gesetzlich vorgesehenen Verfahrens. Es wäre für die Universität des Saarlandes ein Gewinn, wenn es ein klares Signal für einen gemeinsamen Kandidaten geben würde und sich der künftige Präsident auf eine Mehrheit in beiden Universitätsgremien stützen könnte“, betonte Annegret Kramp-Karrenbauer.
Hintergrund:
Der neue Präsident der Universität des Saarlandes wird nach dem Universitätsgesetz aufgrund eines Vorschlags der Findungskommission durch Senat und Universitätsrat gewählt und der Ministerpräsidentin zur Ernennung vorgeschlagen. Die Findungskommission hatte in den vergangenen Wochen insgesamt fünfmal getagt und 3 Kandidaten für das Amt des Universitätspräsidenten vorgeschlagen. Alle Kandidaten hatten sich vergangene Woche in einer universitätsöffentlichen Veranstaltung vorgestellt.
Das Universitätsgesetz sieht für den Fall einer Nicht-Einigung einen zweiten Wahldurchgang sowohl durch den Senat als auch durch den Universitätsrat vor. Sollte es auch dann noch kein eindeutiges Gesamtvotum für einen Kandidaten geben, liegt die Entscheidung nach dem Gesetz bei der für das Ressort Wissenschaft zuständigen Ministerin, derzeit die Ministerpräsidentin.

 

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