Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst der Länder nicht zu einem Abschluss führte, hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) für den 23. November in vielen Einrichtungen zu ganztägigen Warnstreiks in Rheinland-Pfalz und dem Saarland aufgerufen.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 5 Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte des Gesundheitswesens sollen tabellenwirksam monatlich 300 Euro mehr erhalten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro angehoben werden.

ver.di Landesbezirksleiter Michael Blug: „Bei den ersten beiden Verhandlungsrunden sind die Arbeitgeber kein bisschen auf die Forderungen der Arbeitnehmerseite eingegangen. Es wurde nicht einmal ein Angebot vorgelegt. Das ist für die Beschäftigten, die dem Tarifvertrag der Länder angehören und mit guter Arbeit während der Pandemie dafür gesorgt haben, dass der Laden am Laufen gehalten wird, nicht akzeptabel.“

Vor der 3. Verhandlungsrunde, die vom 27.-28. November in Potsdam stattfinden wird, hat ver.di gemeinsam mit DGB, GdP, GEW und IG BAU für den 23. November zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. In Mainz und in Saarbrücken werden Delegierte aus betroffenen Betrieben und Dienststellen zu Kundgebungen erwartet.

„Viele andere werden sich aufgrund der hohen Inzidenzen an diesem Streiktag per stay@home beteiligen, aber aus ihren Betrieben und Dienststellen Delegierte zu den Kundgebungen in Mainz und Saarbrücken entsenden. Wir erwarten in der 3. Verhandlungsrunde Anerkennung und Wertschätzung von den Arbeitgebern der TdL für die Beschäftigten und das möglichst in einem verhandelbaren Angebot“, erklärte die stellvertretende Landesbezirksleiterin Rebecca Liebig.

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