Durch die neue „Mitte“-Studie der Universität Leipzig sieht sich Sebastian Thul – Experte für Rechtsextremismus in der SPD-Landtagsfraktion darin bestätigt, dass mehr gegen grassierenden Rassismus und Homophobie getan werden muss:
„Die „Mitte“-Studie der Universität Leipzig belegt, was wir
schon lange befürchtet haben. Nämlich eine wachsende Feindschaft gegenüber Minderheiten in Deutschland, die sich immer öfter auch in Gewalt entlädt,“ erklärt Sebastian Thul.
Die geistige Verwandtschaft zwischen Rechtspopulismus und Rechtsextremismus geht aus der Studie ebenso hervor, wie ein Auseinanderdriften bei den politischen Einstellungen der Menschen in Deutschland. Völkisch-nationale Positionen sind vor allem im Osten schon länger salonfähig. AfD, Pegida & Co. tragen zur Vergiftung des Klimas bei und sind mitverantwortlich für Gewalt und Hass. Gleichzeitig bieten sie eine politisch-ideologische Heimat für rechtsextreme Ansichten. „Wenn in diesen Milieus „Heile-Welt-Phantasien“ von Rückwärtsgewandten auf die Realität treffen, entstehen kognitive Dissonanzen. Diese Gruppen befürworten auch Gewalt als Mittel der Interessensdurchsetzung,“ konstatiert Sebastian Thul.
Angesichts der besorgniserregenden Entwicklungen gibt die Tatsache Hoffnung, dass auch die demokratischen Kräfte in Deutschland wachsen. „Wenn aber 40,1 Prozent der im Rahmen der Studie Befragten erklären, dass es ekelhaft sei, wenn sich Homosexuelle in der Öffentlichkeit küssten, dann läuft was aus dem Ruder.
Eines ist nämlich sicher: Rassismus und Homophobie verschwinden nicht von alleine. Deshalb ist es gerade in der heutigen Zeit wichtig, als engagierte Demokraten klar zu machen für welche Werte man einsteht.“, so Thul abschließend.
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