Den Beschäftigtentransfer auf dem saarländischen Arbeitsmarkt aktiv mitzugestalten: Das ist im Rahmen des Strukturwandels im Saarland das Ziel der Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar. Sie wurde Ende des vergangenen Jahres als Landesgesellschaft gegründet, die proaktiv auf Entwicklungen am saarländischen Arbeitsmarkt und in der Saarwirtschaft Einfluss nehmen soll.

Inzwischen ist das Team um Geschäftsführer Harry Laufer nahezu komplett und hat die Geschäftsräume an den Saarterrassen bezogen. Am Montag, 17. Mai, ging auch die Webpräsenz der Landesgesellschaft online. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger war zum Launch der Website bei der GeTS zu Gast und gab gemeinsam mit Harry Laufer einen Ausblick auf die Aktivitäten der Landesgesellschaft.

„Das Saarland befindet sich mitten in einem harten Strukturwandel – das spüren wir auch auf dem Arbeitsmarkt. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie verstärken negative Effekte zusätzlich. Dem gegenüber stehen einige wichtige Ansiedlungserfolge, die neue Arbeitsplätze in die Region bringen,” so Rehlinger. Umso wichtiger sei es jetzt, Türen zu öffnen, Brücken zu bauen und Wege zu ebnen, sodass man für die Beschäftigten im Saarland sichere Perspektiven in gut aufgestellten Unternehmen vermitteln könne.

“Die GeTS wird Vermittlungsprozesse beschleunigen, indem sie den erforderlichen Qualifizierungsbedarf in Unternehmen feststellt und die richtigen Akteure an einen Tisch bringt, um so für die Beschäftigten einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen. Es ist wichtig, dass die GeTS als flankierendes Instrument bei der passgenauen Vermittlung von Arbeitskräften unterstützt”, erklärt die Wirtschaftsministerin.

Zu den Aufgaben der Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar gehören in erster Linie drei Aspekte. Zum einen der Beschäftigtentransfer, der Unternehmen und Beschäftigtenvertretungen in allen wesentlichen Angelegenheiten des Beschäftigtentransfers unterstützen soll.

Zum anderen der Fachkräftetransfer. Ziel ist es hierbei, Kontakte zwischen Unternehmen herzustellen, bei denen Fachkräfte von Arbeitslosigkeit bedroht sind, und Unternehmen, die Personalbedarf haben. So sollen gut qualifizierte Fachkräfte im Saarland gehalten und nachfragenden Unternehmen die benötigten Fachkräfte angeboten werden.

Außerdem geht es bei der GeTS um den Aufbau eines Qualifizierungsnetzwerks. Konkret möchte sie dabei Transparenz über Anbieter von Qualifizierungsmaßnahmen und deren regionalspezifische Angebote schaffen.

„Wir sind bereits Anfang des Jahres in den Dialog mit Wirtschafts- und Arbeitsmarktakteuren, Branchenvertretern, Gewerkschaften und Interessenverbänden eingestiegen und haben die Arbeitsweise der GeTS vorgestellt“, so Geschäftsführer Harry Laufer. „Jetzt steigen wir in die Praxisphase ein: Für die saarländischen Betriebe sind wir ab sofort Ansprechpartner rund um den Beschäftigtentransfer. Wir freuen uns auf die konstruktive Zusammenarbeit mit allen Akteuren.“

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