Die blau-grün schimmernden Teppiche in den langsam fließenden Abschnitten der Saar sind nicht zu übersehen: Infolge der hohen Temperaturen breiten sich derzeit wieder Blaualgen aus. Blaualgen sind Bakterien, so genannte Cyanobakterien, die überall in Gewässern vorkommen. In normalen Konzentrationen sind sie ungefährlich, wenn sie sich aber in heißen Sommern massenhaft vermehren, ist Vorsicht geboten. 

Minister Reinhold Jost
Foto: Becker und Bredel / www.saarland.de

„Die Blaualgen können Toxine, also schädliche Stoffe für die menschliche Gesundheit, bilden. Bei direktem Kontakt kann es zum Beispiel zu Haut-, Schleimhaut- oder Augenreizungen kommen. Da die Saar aber eine Schifffahrtstraße ist und kein Badegewässer, raten wir ohnehin wegen der Gefahren dringend vom Schwimmen in der Saar ab“, so Umweltminister Reinhold Jost. Der Minister warnt aber auch davor, derzeit Hunde in den Fluss zu lassen. Sie sollten vor allem auch kein Wasser aus der Saar trinken. Denn eine Gesundheitsgefahr bestehe vor allem durch das Schlucken des Wassers.

Die Konzentrationen der Blaualgen sind entlang der saarländischen Saar unterschiedlich ausgeprägt. In den Oberwässern der Staustufen wurden Konzentrationen gemessen, die für ein Badegewässer im Bereich der Warnstufe lägen. Diese Blaualgenblüten können bei lange andauernder, warmer Wetterlage in den nächsten Tagen noch deutlich zunehmen.

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