Teichanlagen im Blumengarten werden mit Fördermitteln wieder verschönert.
Bis zum Jahr 2020 erhält das Unesco Biosphärenreservat Bliesgau zwei Millionen Euro aus dem EU Förderprogramm Leader. Damit werden verschiedene Projekte realisiert. Eines dieser Projekte dreht sich um die Wiederherstellung der Teichanlagen im Bexbacher Blumengarten. Verantwortlich für die Realisierung der Maßnahmen ist die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Biosphärenreservat Bliesgau.
Im August hatte die LAG Biosphärenreservat Bliesgau interessierte Bürger dazu aufgerufen, Vorschläge für neue förderwürdige Projekte in der Region zu machen. Die nun ausgewählten Projekte wurden in der vergangenen Woche in der Pilgerrast in Blieskastel vorgestellt. Die „Pilgerrast“ selbst, die auf dem Gelände des Blieskasteler Franziskanerklosters liegt, wurde mit Fördermitteln aus der vorangegangenen Leader Förderperiode realisiert.
Aus den zahlreichen neu eingereichten Projektideen wurden fünf Vorschläge ausgesucht, die kürzlich vom saarländischen Ministerium für Umwelt bestätigt wurden. „Wir haben unter der Vielzahl der vorgeschlagenen Projekte, diejenigen ausgewählt, die den geforderten Vergabekriterien entsprechen und unsere Biosphärenregion zukünftig weiter bereichern werden“ erläuterte Doris Gaa bei der Vorstellung der verschiedenen Maßnahmen.
Eines der Projekte dreht sich um die Teiche im Bexbacher Blumengarten. Hier sollen im kommenden Jahr rund 100.000 Euro investiert werden, um die Teichanlagen Rosenteich und Wasserbecken mit Wasserfontäne im Luxemburger Garten wieder so herzustellen, wie diese ursprünglich einmal in den 50er Jahren ausgesehen haben.
Gleich zwei der fünf Projekte werden in der Stadt Blieskastel realisiert. Ein Projekt, läuft unter dem Namen „Essbare Biosphärenstadt“. Dabei geht es darum, öffentliche Flächen verstärkt mit essbaren gärtnerischen Elementen auszustatten. Dabei wird an Gemüse, Kräuter und auch Bienenstöcke gedacht. Schulen und Kindergärten sollen bei der Gestaltung mit einbezogen werden. Hauptziel dabei ist es, Interesse für gesunde Ernährung und gärtnerische Aktivitäten zu fördern.
Das zweite Vorhaben der Stadt Blieskastel nennt sich „Reha-Gast trifft Biosphäre“. Hier zielt die Stadt Blieskastel darauf ab, die Gäste der Blieskasteler Reha Klinik enger mit Bevölkerung und Biosphäre vertraut zu machen. Dies soll mit Hilfe von speziellen Veranstaltungen sowie mit Verbesserungen der Infrastruktur, wie neuen Wanderwegen und einer Schutzhütte, rund um die Klinik erreicht werden.
Eine weitere Maßnahme, die von der LAG unterstützt und von der Saarpfalz-Touristik durchgeführt wird, widmet sich der weiteren Verbesserung des Wanderwegenetzes in der Biosphäre Bliesgau.
Das fünfte Vorhaben trägt den Titel „Wald-Werken“. Dabei wird die Saarpfalz-Touristik verschiedene Kursangebote für Einheimische und Touristen anbieten, die sich mit der Herstellung von Möbelunikaten und Werkzeugen aus „Abfallholz“ beschäftigen. Dabei lernen die Teilnehmer sich gleichzeitig mit Themen wie nachhaltige Entwicklung auseinanderzusetzen.
Im kommenden Frühjahr wird ein weiterer Projektaufruf gestartet. Dann können wieder passende Vorhaben bei der Geschäftsstelle der LAG Biosphärenreservat Bliesgau beim Saarpfalz-Kreis eingereicht werden. Kontakt: Telefon (0 68 41) 104-84 56 , E-Mail: lag@biosphaere-bliesgau.eu, Internet: www.biosphaere-bliesgau.eu.