Symbolbild

Zum Einstellungstermin am  01. August 2018 liegen dem saarländischen Bildungsministerium für das Lehramt an Grundschulen so viele Bewerbungen vor wie seit langem nicht. Insgesamt haben sich 77 angehende Lehrkräfte beworben, davon wurden bereits drei in dieser Woche eingestellt. 

Im Schnitt lag die Anzahl der Bewerberinnen und Bewerber in den vergangenen Jahren bei 40 bis 50. Es seien wieder verstärkt Bewerbungen aus anderen Bundesländern zu verzeichnen. Das teilt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Jürgen Renner mit.

„Damit macht sich eine wichtige Maßnahme aus dem vergangen Jahr bemerkbar. Es zahlt sich aus, dass wir auf die Absenkung der Eingangsbesoldung für Lehrkräfte an den Grundschulen verzichten. Das sorgt dafür, dass das Grundschullehramt im Saarland auch für angehende Lehrerinnen und Lehrer aus anderen Bundesländern wieder attraktiver wird“, sagt der Bildungspolitiker Renner.

Die Eingangsbesoldung für Grundschullehrkräfte wurde im Jahr 2011 von der damaligen Jamaika-Koalition abgesenkt. Das Gehalt der Junglehrerinnen und -lehrer wurde damit um 190 Euro abgesenkt. Die im letzten Jahr erfolgte Aufhebung dieser Kürzung war auch in der großen Koalition zunächst umstritten. Die CDU hatte noch Ende 2016 das Vorhaben von Bildungsminister Commerçon kritisiert, zur regulären Besoldung zurückzukehren.

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