Die schmucke Sportanlage des TuS Lappentascherhofs war am vergangenen Wochenende Austragungsstätte der Homburger Fußball-Stadtmeisterschaft, die erstmals in zwei Wettbewerben ausgetragen wurde.
Zum einen wurde ein Titel für Teams aus den Kreisligen und der Bezirksliga Ost vergeben, zum anderen waren die Vereine ab der Landesliga unter sich geblieben. Den Sieg bei den “kleinen” Teams ging an den SV Bruchhof/Sanddorf, der sich im Finale gegen den SV Beeden mit 4:2 im Elfmeterschießen behauptete, nachdem es nach 90 Minuten 1:1 gestanden hatte. Ohne Elfmeterschießen wurde anschließend die “eigentliche” Stadtmeisterschaft vergeben. Mit einem souveränen 4:2-Sieg gegen den Landesligisten SV Reiskirchen holt sich die U23 des FC Homburg mit ihrem Team aus der Saarlandliga den Sieg und die Meisterschaft.
Eigentlich wollte der Stadtverband für Sport Homburg mit der “Zweiteilung” dieser Stadtmeisterschaft den Kreisligisten und Bezirksligisten einen Gefallen tun. Vielfach gab es Klagen darüber, dass ein A-Klassenverein gegen einen Saarlandligisten in der Vorrunde keine Chance hatte. Daher hatte man beschlossen, 2024 diese Vereine untereinander eine eigene “Mini-Stadtmeisterschaft” austragen zu lassen. Soweit der Plan.
Am Freitag dann der Ärger: Genclerbirlig Homburg aus der Bezirksliga Ost hatte wenige Stunden zuvor seine Mannschaft zurückgezogen. So musste ein neuer Spielplan her. Der SV Bruchhof-Sanddorf traf im ersten Spiel auf den TuS Lappentascherhof, der sich mit einer total neu formierten Mannschaft mit 3:3 sehr gut aus der Affäre ziehen sollte. Mit 2:0 setzte sich dann der SV Bruchhof im Elfmeterschießen durch. Im zweiten Spiel verlor die SG Wörschweiler/Union Homburg mit 0:4 gegen den SV Beeden. Das Finale um die “kleine Stadtmeisterschaft” ging dann am Sonntag wie erwähnt an den SV Bruchhof/Sanddorf.
Im Blickpunkt standen am zweiten Spieltag der Homburger Stadtmeisterschaft die Mannschaften ab der Landesliga Ost bis einschließlich der Saarlandliga. Sieben Mannschaften standen sich in der K.-o.-Runde erst einmal im Viertelfinale gegenüber. Die Spielvereinigung Einöd-Ingweiler kam mit einem Freilos automatisch ins Halbfinale. Im Vergleich der beiden Landesligisten behielt der SV Reiskirchen mit einem 2:0-Sieg gegen die SG Erbach die Oberhand. Spannender verliefen die anderen Viertelfinale. Die U23 des FC Homburg und der SV Schwarzbach trennten sich nach 40 Minuten 1:1. Mit 3:2 setzte sich der Saarlandligist aus Homburg gegen den Verbandsligisten dann im Elfmeterschießen durch.
Saarlandligist FSV Jägersburg hatte beim 2:1-Sieg gegen den Landesligisten SV Kirrberg schon Mühe. Im ersten Halbfinale gewann der SV Reiskirchen mit 1:0. Im zweiten Semifinale standen sich die beiden Saarlandligisten aus Jägersburg und Homburg gegenüber. 1:1 stand es nach der regulären Spielzeit. Ohne Verlängerung ging es ins Elfmeterschießen das der FCH II mit 4:3 für sich entschied.
Das Finale am Sonntagfrühabend zwischen dem FC Homburg II und dem SV Reiskirchen war eine klare Angelegenheit für den Saarlandligisten und dem Team von Trainer Rizgar Daoud. Schon nach zehn Minuten war durch Tore von Julien Riedl (4.) und Elisha Manchester (10.) zum 2:0 die Vorentscheidung zu Gunsten der Homburger U23 gefallen. Die erhöhte durch einen verwandelten Foulelfmeter auf 3:0 (33.). Ehe Reiskirchen durch Achmet Zeini fast mit dem Pausenpfiff das 3:1 gelang. Wieder auf Vorarbeit von Riedl erhöhte Nicholas Modeste auf 4:1 (55.) für die Grün-Weißen. Reiskirchen kämpfte um ein besseres Ergebnis und Zeini (85.) durfte zum 4:2 erneut einlochen.
Reiskirchens Coach Alexander Ogorodnik war trotz der Niederlage mit den Leistungen seiner Mannschaft bei der Stadtmeisterschaft zufrieden: “Wir haben uns in den Tagen ganz gut verkauft, auch im Finale gegen die zwei Spielklassen höher spielenden Homburger.” FCH-Trainer Rizgar Daoud sprach von guten Leistungen in den beiden Tagen der Stadtmeisterschaft. “Nach einer ersten harten Trainingswoche hatten die Jungs Spaß am Wettbewerb und zeugten ein interessantes Spiel am Samstag und Sonntag. Der Sieg im Finale war nie gefährdet und mehr als verdient.” Überglücklich konnte auch Homburgs Mittelfeldspieler Julien Riedl, Sohn des Ex-Bundesligaspielers Thomas Riedl vom 1. FC Kaiserslautern sein. Zwei Tore und zwei Vorlagen gelangen ihm im Endspiel: “Es war eine gute Teamleistung und ein souveränes Auftreten von uns, trotz einiger harter Trainingseinheiten in der zurückliegenden Woche. Für unsere jungen Spieler, dazu zähle ich mich auch, gilt es sich in dieser Saison weiter zu entwickeln.” Zur nächsten Saison in der Saarlandliga meinte der 20-jährige Mittelfeldspieler: “Wir wollen uns in der Tabelle weiter nach vorne arbeiten.” In der vergangenen Saison landete der FC Homburg II hier auf Platz sieben.
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Homburgs Trainer Ruzgar Daoud hatte allen Grund zufrieden mit der Leistung seiner neuformatierten Mannschaft zu sein, die sich souverän mit einem 4:2-Sieg i mFinale geen den SV Reiskirchen sich die Stadtmeisterschaft holte. Foto: Hagen
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Neuer Homburger Fußballstadtmeister 2024 für die Teams ab der Landesliga wurde das Team des FC Homburg mit seiner Saarligamannshaft. Foto: Markus Hagen
