Symbolbild

Das vom Wirtschaftsministerium beauftragte ‚Zukunftskonzept für den Handel im Saarland 2030‘ geht in die finale Phase. In acht Handlungsfeldern werden die Perspektiven des Einzelhandels im Saarland zusammengeführt.

Neben einer Händlerbefragung und einem Online-Präsenz-Check für Unternehmen im Einzelhandel wurden im Aufstellungsprozess des Zukunftskonzepts auch zahlreiche Vor-Ort-Gespräche in den saarländischen Kommunen durchgeführt. Alle Maßnahmen sind inzwischen beendet und ausgewertet.

Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger bewertet erste Ergebnisse: „Die bisherigen Auswertungen zeigen uns, dass wir einen umsetzungsorientierten Weg brauchen, um den Einzelhandel mit seiner wichtigen Funktion, sowohl für die Nahversorgung als auch zur Stärkung der Innenstädte und Ortszentren, nachhaltig zu entwickeln. An diese Arbeit machen wir uns jetzt auf Grundlage der Zwischenergebnisse.“

Eine Reihe von Handlungsfeldern gibt die Konzeption aus, um den stationären Einzelhandel mit seiner wichtigen Kommunikations- und Versorgungsfunktion zu stabilisieren und in die richtige Richtung weiterzuentwickeln. Auf der Grundlage umfangreicher Analysen wurden diese Felder von den beiden beauftragten Unternehmen, cima Beratung + Management GmbH, Stuttgart, sowie das Forschungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg nun in einem digitalen Stakeholder-Dialog des Zukunftsforums Handel (ZFH) vorgestellt.

Die Stärkung der einzelbetrieblichen Innovationsfähigkeit gehört ebenso dazu wie die gezielte Förderung überbetrieblicher Kooperationen. Neben der privatwirtschaftlichen Seite sind aber auch die 52 Kommunen im Saarland gefordert. „In den Städten und Gemeinden werden maßgebliche Rahmenbedingungen für den Einzelhandel entwickelt. Hierzu gehören die Aspekte Mobilität und Erreichbarkeit ebenso wie die Aufenthaltsqualität für Bürger“, betonen die beiden Projektleiter Dr. Stefan Leuninger (cima) und Dr. Georg Wittmann (ibi).

Aber auch das Land will sich den Herausforderungen stellen. „Wir sind bereits in ersten Überlegungen, welche Impulsprojekte aus dem aktuellen Konzept gefördert werden können“, betont Rehlinger. Und weiter: „Es hat sich gezeigt, dass der konsequente Dialog mit allen Akteuren der richtige Weg zur Entwicklung des Zukunftskonzeptes Handel war. Zahlreiche Institutionen, wie IHK, Handelsverband, Universität, Kommunen, Städte- und Gemeindetag, haben sich aktiv eingebracht, sodass wir viele einzelne Aspekte mit einbeziehen konnten.“

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